1. Juli 2015

4 Kommentare

Chilipaste aus dem Thermomix

By Susanne Lindenthal

Juli 1, 2015

Würzpaste

Man nehme einen Kübel voll Chilis und Paprika und Pfefferoni und noch ein paar restliche, halb vertrocknete Tomaten, die in der jährlichen Gartenproduktion übrigbleiben und man beim besten Willen nix mehr damit anzufangen weiß, weil man die Nase von Chili con Carne & Co schon voll hat. So ist es meiner lieben Mama ergangen, voriges Jahr bereits. Wir haben diese teilweise schon etwas vertrockneten Früchte im Herbst einfach dem Thermomix anvertraut und uns an der Chilipaste – die von uns liebevoll „rote Pampe“ genannt wird – annähernd bis jetzt erfreut. Jetzt warten wir schon sehnsüchtig auf die heurige Chili- und Paprikaernte um wieder so eine tolle Würzpaste machen zu können.

Die Zutaten für 3 kleine Gläser Würzpaste

  • 1 Kübel = ca. 750 g Chilis unterschiedlicher Schärfe, Pfefferonis und scharfe Paprika
  • 1 bis 2 Tomaten oder eine Hand voll Cocktailtomaten (dürfen ruhig schon etwas vertrocknet sein)
  • 120 g Meersalz, grob
  • 30 g trockener Weißwein
  • 1 EL Olivenöl

So wird’s gemacht

Chilis
Chilis
Foto: Mag. Susanne Lindenthal
Chilipaste
Chilipaste
Foto: Mag. Susanne Lindenthal

Chilis waschen, die Kerne entfernen, außer man möchte die Paste besonders scharf, und grob in Stücke schneiden. In den Mixtopf geben und mit Hilfe des Spatels 10 Sek./Stufe 7 zerkleinern. Das Salz, den Wein und das Olivenöl zugeben. Das Garkörbchen als Spritzschutz oben auf den Deckel stellen und ohne Messbecher 30 bis 45 Min./120 °C/Stufe 2 einkochen. Die Garzeit richtet sich nach den Früchten. Wenn die Chilis schon sehr vertrocknet sind, dann ist auch nicht mehr so viel Flüssigkeit zu Reduzieren. Wenn ganz frische Früchte verwendet werden braucht die Paste die 40 bis 45 Minuten. Nach der Garzeit den Messbecher wieder einsetzen und 30 Sek./Stufe 10 pürieren und noch heiß in sterile Gläser füllen. Die Paste hält dunkel und kühl gelagert ca. 1 Jahr.

Was es sonst noch zu sagen gibt

Chilipaste
Chilipaste
Foto: Mag. Susanne Lindenthal

Die „rote Pampe“ kann teelöffelweise zum Verfeinern von Rindsgulasch, Tomatensuppe, Spaghetti-Sugo, Erdäfpelgulasch, asiatischen Gerichten und vieles mehr verwendet werden. Der Fantasie sei keine Grenzen gesetzt. Wenn vorwiegend rote Früchte verwendet werden, dann gibt das den Speisen auch noch eine traumhaft rote Farbe. Mit dem Salz halt entsprechend vorsichtig sein beim Würzen, da die Paste schon viel Salz enthält. Viel Spaß beim Nachmachen!

Mahlzeit!

Susanne Lindenthal

ÜBER DIE AUTORIN

Mein Name ist Susanne Lindenthal und ich bin Deine Expertin in Sachen Verdauung. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Zum einen bin ich mit Leib und Seele Ernährungswissenschafterin, zum anderen bin ich der Traditionellen Chinesischen Medizin verfallen. In meinen Beratungen verbinde ich diese scheinbar konträren Welten und verhelfe Dir damit zu einem besseren Bauchgefühl.

  • Hallo Frau Lindenthal,
    Frage: Wieviel Gramm Chili bleiben übrig, wenn man sie geputzt/entstielt/entkernt hat? Ich verwende Pimientos de Padron, die sind recht groß, da ist gleichviel Brauchbares wie Stiel/Innenleben dran, schätze ich, so dass ich bei 750g Chilies nur ca. 375g Fruchtfleisch übrig habe…
    Danke für kurze Rückmeldung.

    • Liebe Frau Meyer-Rau,

      gerade bei Pimientos de Padron würde ich sie mitsamt des Kerngehäuses verwenden, da diese ja nicht sehr scharf sind. Sie werden ja auch, wenn sie als Tapas verwendet werden, mitsamt dem Innenleben gegrillt (siehe hier: https://essenbelebt.at/pimientos-de-padron/). Ansonsten gilt die Mengenangabe für die ungeputzten Früchte. Wenn die Paste eher mild sein soll, würde ich bei der Häfte der Menge die Kerne weggeben, bei der anderen Hälfte das Innenleben mitverarbeiten.

      LG Susanne

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