30. März 2022

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Mit dem Besten aus zwei Welten – TCM und Ernährungswissenschaft – durch die Wechseljahre

By Susanne Lindenthal

März 30, 2022

Abnehmen, B-Vitamine, Ballaststoffe, Blut nähren, Kalzium, Klimakterium, Menopause, Säfte nähren, Säftemangel, Übergewicht, Vitamin D, Wandeljahre, Wechseljahre, Yin-Mangel

Als Gela Löhr im Oktober 2019 zur Blogparade "Bye, bye Traumfigur? Wie geht das mit dem Wohlfühlgewicht ab 40? oder 50?" aufrief, hat es mich sofort in den Fingern gejuckt. Wenn Du mir schon länger folgst, dann weißt Du ja, dass in meiner Brust zwei Herzen schlagen: das der Ernährungswissenschaft und das der TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Bei einer Ernährungsberatung, egal ob nach der westlichen Ernährungswissenschaft oder nach der TCM, geht es meistens um ein Thema: die Gewichtsreduktion bzw. um die Wohlfühlfigur. Und besonders in den Wechseljahren ist die Gewichtszunahme ein heikles Thema. Das finde ich persönlich ja sehr schade, denn mit Ernährung kannst Du wesentlich mehr beeinflussen, als nur das Gewicht. 

Gerade die typischen "Frauenprobleme" wie PMS (Prämenstruelles Syndrom), Menstruationsbeschwerden, Zyklusstörungen und eben auch die Wechseljahre, können durch die  Ernährung und das Essverhalten maßgeblich beeinflusst werden - und zwar sowohl ins Positive als auch ins Negative.

So hat es mich umso mehr gefreut, als ich die Zusage erhalten habe, bei dieser großartigen Blogparade dabei zu sein. Knapp 60 BloggerInnen haben teilgenommen und innerhalb eines Monats tolle Beiträge zu diesem breit gefächerten Thema veröffentlicht. Und ich darf Dir in diesem Artikel zeigen, wie Du mit dem Besten aus zwei Welten, nämlich der TCM und der Ernährungswissenschaft, gut durch die Wechseljahre kommst.

Jetzt habe ich den Artikel auf den neuesten Stand gebracht und zur leichteren Lesbarkeit mit Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassung versehen. Viel Freude damit beim (wieder)lesen. 

Wechseljahre sind Wandeljahre

Die Wechseljahre sind keine Krankheit, auch wenn das Umfeld, so manche Ärzte und auch die Gesellschaft uns das oft glauben machen will. Dieser natürliche Abschnitt im Leben einer Frau sollte auch so natürlich wie möglich verlaufen. Es ist eine biologisch sinnvolle Zeit des Übergangs, in der unsere Lebenskräfte umgepolt werden, eine Wandlung, eine Weiterentwicklung. Mir kommt da auch das Bild der Raupe und des Schmetterlings in den Sinn.

Mit dem Besten aus zwei Welten in die Wechseljahre am Beispiel Raupe und Schmetterling

Im chinesischen Verständnis der TCM sind Wechseljahre Wandeljahre in das Zeitalter der Weisheit. Bei uns im Westen wird das Alter oder das älter werden oftmals als etwas Negatives, etwas Unschönes betrachtet. Das sehen wir in Sprichwörtern, die uns von Bekannten oft vermeintlich lustig bei runden Geburtstagen um die Ohren geknallt werden: "Jetzt gehörst Du auch zum alten Eisen!". Ich halte es da eher mit einer chinesischen Weisheit, die besagt: "Der Herbst des Lebens streut die buntesten Blätter auf unseren Weg!"

Und um im alten China zu bleiben, das Denkmodell und damit das Weltbild der Traditionellen Chinesischen Medizin ist ein allumfassendes, denn jedem Lebensabschnitt wird die selbe Wertigkeit zugeschrieben, von der Geburt an bis ins hohe Alter. Ich mag diesen wundervollen Zugang, dass sich im alten China Eltern oft jahrelang auf die Zeugung eines Kindes vorbereitet haben und zwar mit der täglichen Ernährung und mit ihrem Lebensstil. Das hängt mit der Lebensenergie Qi zusammen.

Die Lebensenergie Qi

Ich muss da etwas ausholen, denn diese Art zu denken entspricht meist nicht unserem westlichen Verständnis.

Qi wird als die Lebensenergie bezeichnet und wir kommen bereits mit einem gewissen Vorrat dieser Lebensenergie auf die Welt. Es gibt zwei Arten von Qi: das vorgeburtliche Qi und das nachgeburtliche Qi. Wir werden mit dem sogenannten vorgeburtlichen Qi geboren, welches uns von unseren Eltern mitgegeben wird. Man könnte sagen, dass dieses vorgeburtliche Qi in gewisser Weise unserer Konstitution entspricht. Mit diesem Qi müssen wir besonders haushalten, denn wenn dieses verbraucht ist, dann sterben wir. 

Nachgeburtliches Qi können wir selbst erzeugen und zwar aus der Nahrung, den Getränken, der Atmung und aus der Bewegung. Je mehr nachgeburtliches Qi wir selbst durch unseren Lebensstil erzeugen, umso weniger vorgeburtliches Qi müssen wir im Laufe unseres Lebens verbrauchen. Je weniger wir vom vorgeburtlichen Qi verbrauchen, umso länger dauert unser Leben an und umso gesünder sind wir im Alter. Dies Art zu denken wirft einen ganz anderen Blick auf einen präventiven Lebensstil und darauf, wie wir mit unseren Ressourcen haushalten.

Das erklärt, warum im alten China soviel Wert auf einen ausgewogenen und gesunden Lebensstil gelegt wurde. Gesunder Lebensstil beginnt in China bei der Ernährung. Diese Grundsätze spürt man vielerorts im asiatischen Raum und das habe ich persönlich auch schon in Vietnam erlebt. Dort sind der präventive Zugang und der Stellenwert, den die Ernährung einnimmt, bei so gut wie jedem verankert. Die Menschen saugen das quasi mit der Muttermilch auf. 

TCM und Wechseljahre, Aufbruch ins Zeitalter der Weisheit

Wie schon erwähnt, gelten alte Menschen im Osten als weise und werden vielfach um Rat gefragt. Das ist doch wirklich ein sehr schöner Gedanke. Und doch sind mit den Wechseljahren auch einige Beschwerden verbunden, die den Aufbruch in das Zeitalter der Weisheit nicht gerade leicht machen. Allen voran die leidige Gewichtszunahme. Mit Stimmungsschwankungen und dem Ausbleiben der Regelblutung könnte man vielleicht ja noch leben, aber weniger essen und mehr wiegen? Das belastet einfach viele Frauen, zumal sich die Figur ja auch ändert.

Das kannst Du aber mit Deiner Kleidung wunderbar positiv unterstützen. Wohlfühlgewicht und selber Nähen ist ein Artikel von Gabriele Brandhuber von made with Blümchen, der genau in diese Kerbe schlägt. 

Kann das ein Vergnügen sein?

Eine östliche Weisheit besagt: „Nimm es als Vergnügen – und es ist ein Vergnügen, nimm es als Qual – und es ist eine Qual!

Meines Erachtens ist vieles eine Frage des Mindsets und damit meine ich jetzt nicht: denke positiv und alles ist gut. Denn so funktioniert das ja nicht. Ja, es gibt körperliche Veränderungen, die mit verschiedensten Symptomen einhergehen. Die hormonelle Veränderung äußert sich bei jeder Frau unterschiedlich. Rund ein Drittel aller Frauen hat kaum Beschwerden, ein Drittel kann gut mit den Symptomen umgehen und ein Drittel leidet massiv unter Stimmungsschwankungen, trockener Haut und Schleimhaut, Hitzewallungen und eben unter der leidigen Gewichtszunahme, ohne am Ernährungsverhalten etwas geändert zu haben.

Gehörst Du zum letzten Drittel, stellt sich die Frage: kannst Du diesen „Zustand“ annehmen? Kannst Du die positiven Dinge darin erkennen oder willst Du die Veränderungen einfach nicht akzeptieren? Die Veränderungen finden statt, da kommen wir alle nicht darum herum. Es ist leichter, wenn wir etwas, was wir nicht ändern können, akzeptieren und dann das Beste daraus machen. 

Womit Du's vergleichen kannst

Das Beste Beispiel dafür ist das Gebären eines Kindes. Wenn Du das hinter Dir hast, wenn Du ein Kind geboren hast, dann kennst Du die Schmerzen, die so eine Geburt mit sich bringen. Manche sagen, "wenn ich das vorher gewusst hätte ...". Trotz alledem bereut kaum eine Frau, dass sie ein Kind geboren hat. Die Schmerzen sind meist wie weggeblasen, wenn Du Dein Kind das erste Mal im Arm hältst. Unsere Hormone sorgen dafür, dass wir in der Regel die Geburt im Nachhinein als halb so schlimm betrachten können. Natürlich gibt es auch Ausnahmen!

Ich kann mich noch gut erinnern, was meine Mutter damals, als ich das erste Mal schwanger war, zu mir gesagt hat. "Nimm den Schmerz an, dann ist es halb so wild." Und genau das ist das Geheimnis. Nimm die Entwicklung in Deinem Körper an, dann ist es halb so wild!

Eine ganz tolle Möglichkeit, die Entwicklungen in Deinem Körper anzunehmen zeigt Eva Steinmaßl in ihrem Artikel Wohlfühlgewicht erreichen und Wohlfühlen durch die Natur auf. Aufenthalte in der Natur, im Grünen, Ankommen im Jetzt, das hilft ungemein, mit den neuen körperlichen Befindlichkeiten zurechtzukommen. 

Eine östliche Weisheit besagt: „Nimm es als Vergnügen – und es ist ein Vergnügen, nimm es als Qual – und es ist eine Qual!“ #essenbelebt #wechseljahre

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Mit dem Besten aus zwei Welten durch die Wechseljahre

Genauso präventiv wie für die Zeugung eines Kindes vorgegangen wird, wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin für diesen Lebensabschnitt vorausschauend und präventiv gehandelt. Die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen in den Wechseljahren und im höheren Alter hängt von vielen Faktoren ab. Maßgeblich ist, in welchem Ausmaß diese Frauen in jungen Jahren, nach Geburten und im zunehmenden Alter ihre Lebensenergie Qi, ihr Blut und ihre Abwehrkräfte wiederaufgebaut haben. Es hängt also davon ab, ob sie ihr nachgeburtliches Qi entsprechend genährt haben.

Das magische Alter

Das magische Alter ist 40! Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte sich jede Frau um ihre individuelle Schwachstelle kümmern. Sowohl private als auch berufliche Überlastung verschlimmert meist die Situation, denn eine belastende Lebensweise verbraucht enorm viel Qi. Wenn dazu dann auch wenig nachgeburtliches Qi gebildet wird, weil Ernährung und Bewegung in stressigen Phasen keine und nur geringe Priorität haben, dann führt das in weiterer Folge oft zu verstärkten Wechselbeschwerden. 

Spannend finde ich, dass wir genau betrachtet, auch wenn es so nicht ausgesprochen wird, im Westen einen ähnlichen Zugang haben. Um nur ein Beispiel zu nennen: wir wissen, dass unsere Knochen in einem Alter von etwa 30 Jahren die maximale Knochenmasse erreicht haben. Je dichter die Knochen sind, umso geringer ist das Risiko, an einer Osteoporose zu erkranken. Denn ab 30 Jahren bauen wir physiologischerweise kontinuierlich Knochenmasse ab. Einer meiner Lehrer sagte mal: "Osteoporose ist eine Kinderkrankheit, die sich im Alter manifestiert.". Die Ernährungswissenschaft sagt weiters, dass eine entsprechende Lebensweise und eine passende Ernährung den Knochenaufbau beeinflussen und den Verlust der Knochenmasse im Alter vorgebeugt werden kann.

Ist jetzt alles zu spät?

Vielleicht denkst Du jetzt: "Ich bin schon weit drüber über 40 und über 30 sowieso, was habe ich denn jetzt noch für Chancen?"

Ich sage: Nein, es ist nie zu spät. Unser Körper ist ein wahres Wunderwerk und kann viel aushalten aber auch vieles wieder reparieren. Außerdem kann er sich auch gut wieder regenerieren. Wichtig ist vor allem eine gewissen Regelmäßigkeit. Die Mitte liebt die Regelmäßigkeit und die Mitte ist es, im Denkmodell der TCM, die das nachgeburtliche Qi produziert. Und das ist es auch in der westlichen Ernährungswissenschaft: über den Stoffwechsel und die Verdauung kommen die Bausteine, aus denen wir gemacht sind, in den Körper. Du bist was Du isst, sage ich immer, denn nur daraus kann der Körper seine Zellen aufbauen. Daher sollten wir ihm hochwertige Nahrung geben!

Und der dritte Baustein ist die Bewegung. Apropos Bewegung, da ist mir besonders der Artikel von Beatrice Drach Deine Traumfigur in den Wechseljahren ins Auge gestochen.

Welche Nährstoffe sind jetzt besonders wichtig

In der Ernährungswissenschaft haben wir natürlich in erster Linie die Nährstoffversorgung im Auge. Gerade um beispielsweise der Osteoporose vorzubeugen sind Calcium und Vitamin D entscheidende Nährstoffe.

Allerdings gibt es nicht nur Risikonährstoffe, von denen Du zu wenig aufnehmen kannst. Es gibt auch Nährstoffe, die sich negativ auswirken, wenn wir zu viel davon aufnehmen. Mit zunehmendem Alter und gerade in den Wechseljahren erfolgt eine Umverteilung der Körperzusammensetzung. Das Körperwasser wird weniger, die Muskelmasse nimmt ab und das Körperfett nimmt zu. Die Körpersäfte nehmen ab, so sagt übrigens die TCM dazu.

Das bedeutet aber, dass die stoffwechselaktiven Körperzellen, also jene Zellen, die Kalorien verbrauchen, weniger werden. Daher nehmen wir bei gleichbleibender Ernährung automatisch zu. Das ist ein ganz normaler physiologischer Vorgang - leider. Und die hormonelle Umstellung bei uns Frauen fördert den gesamten Prozess auch noch. Wenn Du Dich jetzt auch noch weniger bewegst, steigt das Risiko für Übergewicht nochmal an.

Folgende Nährstoffe solltest Du also im Hinblick auf die Wechseljahre besonders im Auge behalten:

  • Calcium ist für den Knochenaufbau von entscheidender Bedeutung, hier haben wir mit zunehmendem Alter einen erhöhten Bedarf
  • Vitamin D brauchen wir, um das Kalzium überhaupt in den Knochen einbauen zu können
  • Proteine sind sowohl für den Muskelaufbau als auch für die Regeneration des Skeletts wichtig und hier gilt: die Dosis macht das Gift, denn sowohl zu wenig als auch zu viel schaden dem Knochenaufbau und begünstigen Osteoporose
  • Ballaststoffe sollten zwar ausreichend in der Ernährung vorhanden sein, können aber mit zunehmendem Alter zu Verdauungsproblemen führen, gerade dann, wenn die Flüssigkeitszufuhr nicht darauf abgestimmt ist. Außerdem können Ballaststoffe die Kalziumaufnahme reduzieren.
  • B-Vitamine brauchen wir ebenso, um das Frakturen- und Osteoporose-Risiko zu senken. Außerdem sind B-Vitamine für die Versorgung von Nerven und Gehirn wichtig und ein Mangel steht in engem Zusammenhang mit dem Risiko an Demenz zu erkranken.
  • Kochsalz kann zu einer vermehrten Kalziumausscheidung über den Urin führen, weshalb auch hier die Zufuhrmenge beachtet werden sollte.

Insgesamt sind die Zufuhrempfehlungen der Nährstoffe, bis auf eine erhöhte Vitamin-D-Zufuhr und eine erhöhte Eiweißzufuhr ab 65 Jahren, für ältere Menschen gleich wie für junge. Allerdings brauchen ältere Menschen weniger Energie, also Kalorien. Das bedeutet aber, dass wir die Ernährung so umstellen müssen, dass wir weniger Kalorien aber gleich viele Nährstoffe aufnehmen. Genau das ist die Herausforderung.

Wie geht das praktisch, der Weg durch die Wechseljahre?

Das hört sich jetzt alles megakompliziert und aufwändig an, aber das ist es nicht. Denn wichtig ist erster Linie eine regelmäßige und ausgewogene Ernährung, die Dich mit allem versorgt, was Du brauchst, eine Ernährung die Spaß macht und schmeckt. Gerne kann ich Dich dabei unterstützen. So kommst Du nicht nur gut durch die Wechseljahre, sondern kannst auch Deine Wohlfühlfigur behalten.

Ein paar Tipps der TCM zu den Wechseljahren

  • Gekochte Speisen sind wesentlich bekömmlicher als Rohkost.
  • Iss viel Suppen und Eintöpfe, die sind nicht nur bekömmlich, sondern versorgen Dich zusätzlich mit Flüssigkeit und haben meist wenig Kalorien.
  • Bei Schlafproblemen hilft Weizen- oder Gerstentee am Abend vorm Einschlafen und auch Weizen im Essen kann Dich dabei unterstützen, denn diese Getreidesorten kühlen Dich auch noch. Ein ganz tolles Rezept ist der Südtiroler Gersteneintopf - eine Cool-Down-Mahlzeit sozusagen.
  • Hitzegefühle kannst Du mit kühlenden Gemüsesorten wie Chinakohl, Melanzani und Tomate lindern. Und das darf auch gekocht sein, wie z.B. diese Salatherzen.
  • Reizbarkeit und Nervosität kannst Du mit Stangensellerie den Kampf ansagen.
  • Hühnerfleisch, Hühnerleber und Bio-Schweinefleisch in kleinen Mengen stützen das Nieren-Yin und versorgen Dich mit hochwertigem Protein.
  • Scharfe Gewürze wie Chili, Pfeffer und getrockneter Ingwer solltest Du vom Speiseplan streichen, denn diese fördern die Hitzesymptome.

Ganz einfach kannst Du Dich selbst in den Wechseljahren mit Kraftsuppen nach der TCM unterstützen.

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Harmonisch durch die Wechseljahre mit Kraftsuppen nach der TCM

Kraftsuppen haben Tradition, sowohl bei uns als auch im alten China. Bei uns erinnert die Hochzeitssuppe an solche Traditionen und auch der Altwiener Rindsuppentopf, eine kräftige Rindsuppe, die mit verschiedenen Suppeneinlagen serviert wird. So ein Suppentopf enthält neben Nudeln, Frittaten und Suppengemüse meist auch noch Leberknödel, Grießnockerl und/oder Fleischstrudel als Suppeneinlage. 

Allgemein bekannt ist, dass eine kräftige Hühnersuppe vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten hilft und auch im Wochenbett bei einer jungen Mama für Kräftigung sorgt. Diesen traditionellen Suppen ist gemeinsam, dass es Alltagsrezepte sind. Erst durch langes Kochen erhalten sie ihren Geschmack und ihre Wirksamkeit, weil oftmals Wurzel, Knochen, Haut und in China auch Mineralien ausgekocht wurden. Durch das Auskochen der Zutaten können die Inhaltsstoffe dieser in die Suppe oder den Eintopf übergehen und Ihre Wirkung entfalten.

Kraftsuppen vereinen die westliche Ernährungswissenschaft mit der Traditionellen Chinesischen Medizin auf eine ganz harmonische Weise. Sie sind bekömmlich, leicht verdaulich, sind mineralstoff- und nährstoffreich und punkten mit wenig Kalorien. Aus Sicht der TCM nähren sie Qi, Blut und Säfte und können je nach Anforderung und Zutaten kühlend oder wärmend wirken. 

Kraftsuppen können Dich mit dem Besten aus zwei Welten, der Ernährungswissenschaft und der TCM, förmlich durch die Wechseljahre tragen. Du gehst gestärkt daraus hervor ins Zeitalter der Weisheit!

Somit bleibt mir nur, Dir eine wundervolle Zeit des Wandels zu wünschen.

Alles Liebe
Deine Susanne

PS: Mit Leichtigkeit durch die Wechseljahre

Wenn Du Deine Wechseljahre ganz entspannt angehen und noch mehr darüber erfahren möchtest, wie Du auf Deine ganz individuellen Bedürfnisse eingehen kannst, dann ist vielleicht die Powerwoche Wechseljahre etwas für Dich. 

PPS: Hier sind noch ein paar Artikel der Blogparade, die mir besonders gut gefallen:

Schreib mir doch!


Wie geht's Dir mit dem Thema Wechseljahre und Wohlfühlfigur? Hast Du schon mal eine Kraftsuppe probiert? Schreib mir in einem E-Mail oder Kommentar, wie Deine Erfahrungen damit sind!

Zusammenfassung für Schnell-Leser 😉 
Lesezeit 1 Minute

Gerade die Gewichtszunahme ist eines der Themen in den Wechseljahren, mit denen sich Frau auseinandersetzen muss. Es scheint als würde gerade in dieser Zeit das Gewicht stetig mehr werden, obwohl Frau nichts anders macht in ihrer Ernährung. 

Die Ernährungswissenschaft und die Wechseljahre

Das ist leider völlig normal und physiologischen Ursachen geschuldet. Verändern wir unser Essverhalten nicht, dann ist nehmen wir meist mit zunehmendem Alter automatisch zu, weil sich unsere Körperzusammensetzung verändert. Wir brauchen weiterhin die gleiche Menge an Nährstoffen, aber weniger Energie. Darauf müssen wir also verstärkt achten. Folgende Nährstoffe sollten wir dabei besonders im Auge behalten: Calcium, Vitamin D, Proteine, Ballaststoffe, B-Vitamine und Kochsalz.

Die TCM und die Wechseljahre

Die TCM sieht in den Wechseljahren eine Zeit des Umbruchs, eine Neuentwicklung. Es gibt für jeden Lebensabschnitt einer Frau die passende Ernährung. So können die Wechseljahre um einiges leichter verlaufen, wenn sie durch die passende Ernährung gestützt werden. Eine sehr gute Möglichkeit bieten hier Kraftsuppen, da diese bekömmlich sind, an die jeweilige Situation der Frau angepasst werden können und Kraftsuppen auch bei uns im Westen nichts unbekanntes sind. Kennen wir doch alle den Klassiker Rindsuppe aus unseren Kindertagen, wenn die Oma gekocht hatte. 

Kraftsuppen

Kraftsuppen vereinen das Besten aus den zwei Welten Ernährungswissenschaft und TCM und können Dich daher mit Leichtigkeit durch die Wechseljahre tragen. 

Weiterführende und genauere Infos findest Du im obigen Artikel.

Susanne Lindenthal

ÜBER DIE AUTORIN

Mein Name ist Susanne Lindenthal und ich bin Deine Expertin in Sachen Verdauung. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Zum einen bin ich mit Leib und Seele Ernährungswissenschafterin, zum anderen bin ich der Traditionellen Chinesischen Medizin verfallen. In meinen Beratungen verbinde ich diese scheinbar konträren Welten und verhelfe Dir damit zu einem besseren Bauchgefühl.

  • Es ist einfach toll, so einen Beitrag zu lesen, vor allem wenn man jetzt aktuell in die Wechseljahre kommt, für mich verläuft es etwas schwer, aber man muss durch. Danke für die unermüdliche Arbeit, die in diesem Blog steckt.
    Lg Emma

    • Liebe Emma,
      herzlichen Dank für das tolle Kompliment! Das freut mich sehr, wenn Dir meine Beiträge weiterhelfen und Du viel für Dich mitnehmen kannst. Ja, durch müssen wir da alle und es darf auch etwas leichter gehen. Dafür kannst Du täglich mit Deiner Ernährung sorgen. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für diese anspruchsvolle Zeit.
      Alles Liebe, Susanne

  • […] sind, dann wird auch sofort klar, warum sich der Stoffwechsel mit zunehmendem Alter verändert und Gewichtsreduktionen so unglaublich schwierig werden. Denn im fortgeschrittenen Alter brauchen wir weniger Kalorien […]

  • Liebe Susanne, ich mag diese Denkweise, dass man durch achtsame Ernährung seine Energie erhalten oder steigern kann, und ich mag auch die Denkweise, dass es leichter wird, wenn ich die Veränderung nicht nur als natürlich annehme, sondern sogar als positiv begreife. Danke für Deine ausführliche Darstellung und die zahlreichen Tipps! lg, Gabi

    • Liebe Gabriele,

      das freut mich sehr. Ja, es macht einfach einen riesen Unterschied, mit welchem Mindset ich an Dinge herangehe. Das gilt ja für viele Bereiche des Lebens. Es macht vieles um so vieles einfacher und leichter und mobilisiert gleichzeitig Kräfte um die Herausforderungen auch nehmen zu können.

      LG Susanne

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