24. August 2022

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Was tun bei Hitzewallungen in den Wechseljahren?

By Susanne Lindenthal

August 24, 2022

Ernährung in den Wechseljahren

Hitzewallungen in den Wechseljahren ist eines der häufigsten Symptome, unter dem Frauen in dieser Zeit leiden. Leider erlebe ich es in der Praxis immer wieder, dass die betroffenen Frauen die Symptome allein durch ihr Essverhalten verschlimmern. Was Du gerade mit Deiner Alltagsernährung gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren tun kannst, damit habe ich mich in diesem Artikel befasst. 

Was sind Hitzewallungen?

Hitzewallungen sind für viele Frauen in den Wechseljahren ein lästiges Symptom. Oft werden sie als unangenehm und peinlich empfunden. Hitzewallungen sind jedoch völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Die genaue Ursache für Hitzewallungen ist bis heute nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass sie auf das Ungleichgewicht im Hormonhaushalt zurückzuführen sind. In den Wechseljahren nimmt die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron ab. Dies führt dazu, dass der Körper weniger gut reguliert werden kann und die Körpertemperatur ansteigt.

Neben den hormonellen Veränderungen können auch Stress und die im Körper zirkulierenden Stresshormone Hitzewallungen auslösen. Falsche Ernährung, Medikamente, Koffein, Nikotin und Alkohol können ebenfalls zu den Auslösern für Hitzewallungen in den Wechseljahren gezählt werden. 

Was genau passiert im Körper bei so einer Hitzewallung?

Die Körpertemperatur steigt an, weil sich die Blutgefäße, besonders in den Hautregionen erweitern. Durch die Blutgefäßerweiterung werden genau diese Körperregionen stärker durchblutet. Dadurch steigt die Temperatur in der Haut und Du beginnst zu schwitzen. Durch das Schwitzen erfolgt dann wiederum eine Abkühlung, die Blutgefäße ziehen sich wieder zusammen und die Hitzewallung verebbt. 

Wie treten Hitzewallungen in den Wechseljahren auf?

Hitzewallungen treten typischerweise in Schüben auf und dauern einige Sekunden bis mehrere Minuten. Dabei treffen sie uns oft völlig unvorbereitet und plötzlich. In weiterer Folge kann es, muss es aber nicht, zu Schweißausbrüchen kommen. 

Manchmal ist es eine innerer Hitze, die sich wellenförmig von der Brust ausgehend über den gesamten Körper ausbreitet, manchmal spürt man die Hitze nur im Brustbereich oder im Oberkörper. Einige Frauen berichten davon, dass die Wallungen mit unangenehmen Schweißausbrüchen vor allem am Kopf begleitet werden. Andere schwitzen wiederum am gesamten Körper. 

So wie die Wechseljahre individuell unterschiedlich verlaufen können, so verlaufen auch Hitzewallungen und Schweißausbrüche bei jeder Frau ein wenig anders. Und natürlich gibt es auch Frauen, die den Wechsel völlig ohne jegliche Hitzewallung überstehen. 

Wann treten Hitzewallungen auf?

Hitzewallungen können sowohl tagsüber, als auch nachts auftreten. Die Frequenz, wie oft Du so einen unangenehmen Hitzeschub haben kannst, variiert von Frau zu Frau. Manche Frauen berichten von drei bis fünf Mal am Tag, andere von bis zu zwanzig Mal.  

Sie sind ein typisches Zeichen der Prä- und der Perimenopause. Genaueres zu den drei Phasen der Wechseljahre, und wie lange sie insgesamt dauern können, findest Du in meinem Artikel Bin ich schon im Wechsel?

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Können Hitzewallungen gefährlich sein?

Viele Frauen in und um die Wechseljahre kennen das Problem der Hitzewallungen. Diese können sehr unangenehm sein und die Betroffenen häufig aus dem Schlaf reißen. Oft fühlen sich die Frauen nach einer Hitzewallung schlapp und erschöpft.

Aber können Hitzewallungen auch gefährlich sein?

Grundsätzlich sind Hitzewallungen nicht gefährlich. Sie sind ein völlig normales Symptom der Wechseljahre und treten bei etwa 80% aller Frauen in dieser Lebensphase auf. Dennoch können sie sehr unangenehm sein und die Betroffenen häufig stark beeinträchtigen.

Hitzewallungen sind in der Regel nur ein kurzzeitiges Phänomen und gehen von alleine wieder vorüber. Sollten sie bei Dir jedoch sehr häufig und sehr stark auftreten, kann es sinnvoll sein, einen Arzt aufzusuchen. Denn in seltenen Fällen können Hitzewallungen auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein.

Was kannst Du gegen Hitzewallungen tun?

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Umbruchs im Leben einer Frau. In dieser Phase können viele unterschiedliche Symptome auftreten, die Dein Wohlbefinden beeinträchtigen können. Die gute Nachricht ist, dass es einige Dinge gibt, die Du tun kannst, um die Symptome zu lindern und Dein Wohlbefinden zu verbessern.

Mit der Ernährung gegen Hitzewallungen im Wechsel

Zunächst einmal ist es wichtig, dass Du auf Deine Ernährung achtest. Ausreichend Gemüse und Obst sollte zentraler Angelpunkt in Deiner Alltagsernährung sein. Denn Gemüse und Obst sind in der Lage Dich von innen zu kühlen und die Hitzewallungen in den Wechseljahren zu lindern.

Stark verarbeitete Lebensmittel solltest Du eher meiden, denn diese können aufgrund der vielen oft nicht in der Natur vorkommenden Zutaten die Symptome eher verschlimmern. Auch regelmäßig moderater Sport kann Dir dabei helfen, fit zu bleiben und die Wechseljahre besser zu meistern.

Bei den Getränken kann Dir mein Artikel Finde Deinen Tee für die Wechseljahre Unterstützung bieten. Auch mit Getränken kannst Du Dich von Innen kühlen und Deinen hormonellen Umbruch unterstützen. 

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Begleitende Maßnahmen gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren

Außerdem kannst Du noch folgende begleitende Dinge tun, um leichter mit den Hitzewallungen klarzukommen: 

  • Trage leichte und atmungsaktive Kleidung, vor allem dann, wenn es draußen sommerbedingt auch heiße Temperaturen hat
  • Sorge für einen kühlen Raum zum Schlafen, damit Du nicht auch noch aufgrund der Außentemperaturen im Schlafzimmer Wallungen bekommst
  • Achte darauf, dass Du nicht unnötigen sehr starken Temperaturschwankungen ausgesetzt bist, wie z.B. der ständige Wechsel zwischen stark klimatisierten Räumen und Sommerhitze
  • Vermeide große Mengen Kaffee, denn dieser bringt Hitze in den Körper. Gut sind hier die verschiedenen Kaffeealternativen, die eine eher kühlende Wirkung haben
  • Reduziere alkoholische Getränke, denn auch diese bringen Hitze in den Körper und verstärken Hitzewallungen
  • Mache regelmäßig Pausen an der frischen Luft, denn das entspannt und lässt die Stresshormone sinken
  • Stressabbau-Techniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung fördern ebenfalls den Abbau der Stresshormone im Blut
  • Versuche generell, Stress und Dauerstress zu vermeiden

Damit solltet Du gut ausgestattet sein, um den Hitzewallungen zu trotzen. Ich wünsche Dir somit möglichst wenige dieser unangenehmen Schübe in den Wechseljahren und viel Erfolg beim Kühlen von Innen. 

Deine Susanne

Schreib mir doch!


Wie geht es Dir mit den Hitzewallungen in den Wechseljahren? Was tut Dir gut? Hast Du noch weitere Tipps, was Dir besonders dabei hilft? Schreib mir in einem E-Mail oder Kommentar Deine Erfahrungen mit diesem leidigen Symptom!

Zusammenfassung für Schnell-Leser 😉 
Lesezeit 1 Minute

80 % der Frauen leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen. Diese lästigen und unangenehmen Hitzeschübe, die oft, aber nicht immer, in einem Schweißausbruch enden, sind leider völlig normal. Ganz geklärt ist es noch nicht, woher sie kommen, aber der Abfall der weiblichen Sexualhormone dürfte wohl die Ursache sein. Aber auch Stress könnte in Kombination mit den Hormonen dafür verantwortlich sein. 

Was kannst Du dagegen tun?

Um Hitzewallungen nicht tatenlos ausgeliefert zu sein, kannst Du natürlich viele Dinge tun. Einerseits ist es die Ernährung, die einen maßgeblichen Einfluss hat und andererseits gibt es begleitende Maßnahmen, die Dir den Alltag erleichtern. 

Was die Ernährung anbelangt, so habe ich Dir 3 Ernährungstipps für die Wechseljahre, als schnelle Hilfe bei Hitzewallungen, Trockenheit & Co zusammengestellt, die Du Dir um Null Euro herunterladen kannst. 

Als begleitende Maßnahmen kannst Du dafür sorgen, dass Du Dich locker und luftig kleidest und einen kühlen Raum zum Schlafen hast. Auch solltest Du große Außentemperaturunterschiede meiden. Also wechsle nicht unnötig zwischen klimatisierten Räumen und Sommerhitze hin und her. Kaffee und alkoholische Getränke bringen eher Hitze in den Körper, daher solltest Du diese eher meiden bzw. reduzieren. Und zu guter Letzt lasse alles sein, was Stress verursacht und baue lieber Entspannungstechniken in Deinen Alltag ein. 

Susanne Lindenthal

ÜBER DIE AUTORIN

Mein Name ist Susanne Lindenthal und ich bin Deine Expertin in Sachen Verdauung. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Zum einen bin ich mit Leib und Seele Ernährungswissenschafterin, zum anderen bin ich der Traditionellen Chinesischen Medizin verfallen. In meinen Beratungen verbinde ich diese scheinbar konträren Welten und verhelfe Dir damit zu einem besseren Bauchgefühl.

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