18. Mai 2022

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Wie funktioniert die Verdauung am Beispiel Apfelstrudel?

By Susanne Lindenthal

Mai 18, 2022

Verdauung

Vier Jahre ist der Artikel "Wie funktioniert die Verdauung" jetzt schon alt, viel hat sich seit dem nicht geändert, denn unsere Verdauung funktioniert schon seit ewigen Zeiten so. Warum sollte sich daran auch etwas ändern. Never change a running system, heißt es so schön und die Verdauung funktioniert nun mal in unserem Körper so wie sie funktioniert am Besten.

Nichtsdestotrotz habe ich den Artikel jetzt komplett überarbeitet, damit er leichter lesbar wird und Du die von mir mittlerweile gewohnte Form auch bei diesem wichtigen Thema wiederfindest. Ein kleiner Spoiler: ein paar aktuelle Details habe ich doch auch noch gefunden und versteckt. Viel Freude beim Finden. 

Der Weg des Apfelstrudels durch den Körper

Anhand des Beispiels Apfelstrudel - er ist nun mal eine der Lieblingsmehlspeisen der Österreicher - möchte ich Dir einen Überblick geben, wie denn unsere Verdauung funktioniert.  Welche Organe und Körperfunktionen in unserer Verdauung wie ein fein abgestimmtes Uhrwerk zusammenspielen ist einfach anhand eines Beispiels leichter verständlich, als würden wir das hier einfach nur staubtrocken abhandeln. Denn staubtrocken ist unsere Verdauung ganz und gar nicht.  

Aber genug der einleitenden Worte. Schauen wir uns einmal an, was so übrig bleibt, vom Strudel, wenn er unseren Körper passiert hat und was sich der Körper da so alles rausholt.

Wo beginnt die Verdauung wirklich?

Die ersten Verdauungsvorgänge beginnen schon, wenn sich der Apfelstrudel noch auf dem Teller befindet.

Der Duft, den einem in den Nase steigt, diese verführerische Süße nach Zimt und warmen Apfel und knusprigem Teig. Ich bin sicher, Du kannst Dir das gerade lebhaft vorstellen.

Wenn nicht, dann schließe doch einmal kurz die Augen und stell Dir diesen Teller vor, mit dem frischen, gerade erst aus dem Backrohr kommenden Apfelstrudel. Solltest Du etwas bildliche Inspiration brauchen, dann verlinke ich Dir hier meinen selbst gezogenen Apfelstrudel 😋

Nur schnell noch etwas Staubzucker oben drauf, wie das duftet - herrlich!

Was ist da jetzt gerade passiert, bei Dir im Mund? Ist Dir gerade das Wasser im Mund zusammengelaufen?

Der Mund

Ja, richtig, die Verdauungssäfte beginnen schon zu fließen, da brauchst Du nur ans Essen zu denken! Dieses "Wasser", was hier läuft, ist der Speichel und der enthält neben Wasser bereits das erste Verdauungsenzym.

Diese Enzym heißt Amylase. Wobei, im Mund wird das Enzym Ptyalin genannt.  Außerdem bilden sich Begleit- und Schleimstoffe, sogenannte Muzine, die die Aufgaben haben, die Nahrung leichter durch die Speiseröhre zu transportieren.

Die Amylase soll eine erste Spaltung der Kohlenhydrate vornehmen, wenn man ihr genügend Zeit dazu lässt. Wenn Du also Deinen Apfelstrudel so richtig genießt und auskostest im Mund, also ordentlich kaust, dann hat das Enzym auch wirklich genug Zeit die Kohlenhydrate im Teig bereits in kleinere Bestandteile zu zerlegen.

Heute wird vielfach zu wenig gekaut und zu schnell geschluckt. Dadurch gelangt die Amylase mit in den Magen, wo sie durch die Salzsäure zerlegt wird und ihre Wirkung verpufft ganz einfach. Damit die Verdauung gut funktioniert, solltest Du Deine Speisen immer gut kauen und einspeicheln. 

Die Speiseröhre

Die Speiseröhre wird auch Oesophagus genannt und ist ein Muskelschlauch, dessen einzige Aufgabe es ist, die Nahrung vom Mund in den Magen zu transportieren – manchmal auch umgekehrt.

Für die eigentliche Verdauung spielt sie eine untergeordnete Rolle. Unser Apfelstrudel, der jetzt von unseren Zähnen zerkleinert und mit Speichel vermischt ist, wird also jetzt durch die Speiseröhre in den Magen befördert.

Denkst Du "Schlucken"?

Dabei ist das Schlucken ein ziemlich automatisierter Prozess, oder hast Du schon mal drüber nachgedacht, ganz bewußt, dass Du jetzt schlucken musst? Das macht nur dann Probleme, wenn wir den Mund mal zu voll genommen oder zu wenig gekaut haben. Dann kann es schon passieren, dass große Stücke in der Speiseröhre stecken bleiben. Zum Glück ist die Speiseröhre etwas dehnbar, dass selbst dann das Stückchen weiter rutscht. Die Speiseröhre ist an ihrer engsten Stelle gerade mal zwei Zentimeter breit. Die "Essen-Hinunter-Schlinger" tun also der Speiseröhre nichts Gutes damit. Denn die Brocken sind da meist größer als eine Haselnuss und das entspricht in etwa der Größe, die da durch passt.

Durch das Schlucken wird auch - etwas zeitversetzt versteht sich - die Klappe zum Magen hin geöffnet, damit der Apfelstrudel-Speisebrei dort seiner weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann.

Der Magen

Und damit geht es schon in den Magen, der auch Gaster genannt wird. Der Magen scheint in erster Linie ein großer Sack zu sein, in dem die Nahrung aufbewahrt wird, weil der Darm mit einer anständigen Mahlzeit grenzenlos überfordert wäre, würde er die ganze Landung auf einmal abbekommen. Allerdings ist das nicht ganz richtig so. Der Magen gleicht einem fein abgestimmten Präzisionswerk, in dem die unterschiedlichen Regionen zusammenarbeiten.

Die drei Abschnitte des Magens

Unser Apfelstrudel-Speisebrei landet zunächst im Fundus, im oberen Teil des Magens. Dieser Teil fungiert als Parkplatz und passt sich auch entsprechend an. Kommt viel, kann er sich entsprechend ausdehnen. Machst Du das laufend, Deinen Magen mit Monsterportionen zu überladen, dann dauert es zunehmend länger, bis ein Sättigungsgefühl eintritt.

Portionsweise gelangt unser Apfelstrudel jetzt in den mittleren Magen, den Korpus und wird von dort zum Antrum weitergeleitet, dem Vorhof des Dünndarms. Von dort gelangt der Speisebrei dann weiter zum Pförtner, der ihn wiederum nur portionsweise in den Dünndarm entlässt. Bevor das geschieht, passiert aber noch so einiges im Magen. 

Woraus besteht der Magensaft

Im Magen werden pro Tag ca. 2 Liter Magensaft produziert, der aus Salzsäure, Pepsin (ein Enzym), Muzinen (Schleimstoffe, Glykoproteine mit 50% Kohlenhydrat-Anteil) und dem Intrinsic Factor (zum Schutz für das Vitamin B12) besteht. Der Magensaft weist in der Regel einen pH-Wert von 2 bis 3 auf, kann aber bis pH 1 absinken, was einer sehr starken Säure entspricht. Kurz zur Erinnerung an den Chemieunterricht: pH 7 ist neutral, alles kleiner als pH 7 ist sauer, alles was größer ist als pH 7 ist basisch. 

Wie die Verdauung im Magen funktioniert

Die Aufgaben der sehr starken Salzsäure sind Bakterien zu töten und Proteine zu denaturieren. Das eiweißspaltende Enzym Pepsin könnte die riesigen Aminosäureknäuel, aus denen die Proteine bestehen, sonst gar nicht zerlegen. Statt einem riesigen Knäuel hat man bereits nach kurzer Verweildauer im Magen lange Aminosäureschnüre vorliegen, die dann vom Enzym in kürzere Polypeptidketten gespalten werden. Für unseren Apfelstrudel bedeutet das jetzt, dass hier die Eiweißbestandteile zerlegt werden. Das wären beispielsweise Gluten (= Klebereiweiß) aus dem Mehl oder auch ein Ei im Teig. Aber auch der Apfel selbst enthält natürlich kleine Mengen an Eiweiß. 

Ein weiteres noch nicht erwähntes Enzym ist im Magen aktiv: die sogenannte Magen-Lipase. Das ist ein Enzym, welches bereits jetzt mit der Fettverdauung beginnt und da hat es mit der Butter im Apfelstrudel doch auch so einiges zu tun. Allerdings ist die Magen-Lipase lange nicht so effizient, wie die Lipase, die im Dünndarm ihr Werk vollbringt. Sie kann nämlich nur einen kleinen Teil von einem Fett-Molekül abspalten. 

Der Dünndarm

Der Dünndarm gliedert sich in 3 Abschnitte:

  1. das Duodenum,
  2. das Jejunum und
  3. das Ileum.

Das Duodenum beginnt gleich hinter dem Magenpförtner und hat ein paar sehr wichtige Aufgaben in der Verdauung. Hier werden schon ca. 60 % der Nahrungsbestandteile in den Körper aufgenommen (resorbiert). In das Duodenum münden die großen Verdauungsdrüsen, die Leber mit der Galle und die Bauchspeicheldrüse, oder auch Pankreas genannt.

Sobald der Magenpförtner den sauren Nahrungsbrei portionsweise in das Duodenum entlässt, muss dieser neutralisiert werden. Das geschieht durch die Brunner-Drüsen, die ein Sekret mit Bicarbonat absondern, welches den Nahrungsbrei von einem pH 2 auf etwa 8 anhebt. Das heißt für unseren sehr sauren Apfelstrudelbrei, der gerade den Magen verlassen hat, dass dieser zuerst neutralisiert wird und dann sogar leicht basisch gemacht wird. Nur in diesem Milieu können nämlich jetzt die nächsten Enzyme, die von der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse kommen, arbeiten. Die mögen sauer nämlich gar nicht.

Die Verdauungssäfte im Dünndarm

In den Leberzellen wird pro Tag ca. 1 Liter Gallenflüssigkeit produziert, die für die Fettverdauung gebraucht wird.

Das Pankreas ist die wichtigste Drüse im Verdauungsprozess: täglich werden ca. 2 Liter Bauchspeichel produziert, der die Enzyme für alle Nahrungsbestandteile enthält.

Für die Kohlenhydratverdauung ist es die Pankreas-Amylase, für die Fettverdauung die Pankreas-Lipase und bei der Proteinverdauung ist das wichtigste Enzym das Trypsin.

Was passiert mit dem Apfelstrudel im Dünndarm?

Hier geht es also an die noch verbleibende Butter, die die Magen-Lipase nicht geschafft hat. Außerdem wird hier alles andere, was in den oberen Abschnitten noch nicht dran glauben musste von unserem Apfelstrudel, in seine kleinsten Bestandteile zerlegt.

Die Reste von unserem Apfelstrudel, die nach diesem Zerlegungsprozess noch übrig geblieben sind, wandern jetzt weiter ins Jejunum. Dieser zweite Abschnitt im Dünndarm sort für weitere Abbauvorgänge und dort werden hauptsächlich Wasser und weitere Nährstoffe resorbiert.

Zwei Fünftel des Dünndarms sind Jejunum, der Rest ist das Ileum. Hier findet die Resorption von Vitamin B12 statt. Wenn Du Dich erinnerst, Vitamin B12 geht im Magen mit dem Intrinsic Faktor einen Deal ein, dass dieser das Vitamin sicher durch den sauren Magen bis in diesen letzten Dünndarm-Abschnitt schleust, nur damit wir dieses lebensnotwendige Vitamin aufnehmen können. Im Illeum findet daneben auch noch die Resorption der Gallensäuren statt. Dieser werden einfach wieder aufgenommen, in die Leber zurücktransportiert, neu sortiert und wiederverwertet. Sehr effizient, wie ich finde. 

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Der Dickdarm

Der Dickdarm, oder Kolon genannt, das ist wirklich der Ärmste, denn der bekommt nur mehr die Reste, die der Dünndarm übrig gelassen hat. Aber unter uns, das sind vorwiegend solche Bestandteile des Apfelstrudels, mit denen wir ohnedies nicht mehr wirklich was anfangen können. 

Dazu haben wir unsere Helferleins im Darm, nämlich unser Darm-Mikrobiom. Die Bakterien in unserem Dickdarm erfüllen allerdings damit eine sehr wichtige Aufgabe. Sie spalten die unverdaulichen Nahrungsbestandteile auf. Das sind zum Beispiel Zellulose, Inulin, Fruktane oder andere Oligosaccharide, also in erster Linie Ballaststoffe und Kohlenhydratbausteine, für die uns die passenden Enzyme fehlen. Damit unsere Verdauung funktioniert, brauchen wir ein gutes Darm-Mikrobiom für diese restlichen Bestandteile unseres Apfelstrudels - und natürlich für alles andere auch. 

Die Verdauung funktioniert nur vollständig mit Hilfe des Mikrobioms

Die Bakterien im Darm zerlegen aber nicht nur Ballaststoffe, sie produzieren auch Vitamin K, kurzkettige Fettsäuren oder auch beispielsweise Equol. Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, welches wir beispielsweise für die Blutgerinnung brauchen. Kurzkettige Fettsäuren verwendet unser Darm gleich vor Ort um Darmzellen zu reparieren oder erneuern und Equol ist ein ganz spannender Stoff. Denn er bindet an die gleichen Rezeptoren, wie bestimmte Hormone. Die Bakterien bilden Equol aus sogannten Lignanen, das sind Phyto-Östrogene, die wir zum Beispiel in Leinsamen finden. Equol ist dabei wesentlich potenter als die Ausgangssubstanzen. 

Im Kolon wird nur mehr wenig Wasser resorbiert, das meiste findet im Dünndarm seinen Weg zurück in den Körper. Hier wird nur mehr die Fäzes eingedickt.

Der Apfelstrudel - von dem man hier genau genommen schon wirklich nicht mehr sprechen kann - büßt jetzt im vorbeiflitzen bei den Bakterien auch noch die gesamten Zellwandbestandteile aus Zellulose ein, die wir nur mit Hilfe unserer 2 Kilogramm Mitbewohner im Darm zerlegen können.

Bevor es wieder raus aus dem Körper geht

Der letzte Abschnitt des Dickdarms wird Rektum genannt und speichert die Stuhlmenge, die – bei funktionierender Verdauung – in der Regel einmal täglich ausgeschieden wird (ca. 100 g Stuhl pro Tag) und die ungefähr zu Hälfte aus den abgestorbenen Bakterien besteht - und den letzten Resten des Apfelstrudels, die der Körper nicht brauchen und verwerten konnte.

Viel ist das nicht mehr, denn der Großteil ist in seine kleinsten Bausteine, in Moleküle, zerlegt und von unserem Körper einverleibt worden. Unser Körper hat diese Moleküle weitertransportiert und in körpereigene Substanzen umgewandelt. Einzelne Bausteine sind gleich direkt zu purer Energie für den Körper geworden.

Wenn die Verdauung nicht funktioniert

Der letzte Darmabschnitt, das ist auch der, von dem wir zumeist glauben, dass er dafür verantwortlich ist, wenn die Verdauung nicht so gut funktioniert. Störungen kann es jedoch in jedem der oben genannten Abschnitte geben, sich letztendlich aber bei der Endstation der Verdauung bemerkbar machen. Wir spüren das anfangs zumeist in undefinierbarem Zwicken und Zwacken im Bauch oder auch mit Blähungen, die gerade dann auftauchen, wenn wir sie am wenigsten brauchen.

Dem Apfelstrudel ist das völlig egal, ob wir ihn vertragen oder nicht. Unserem Mikrobiom ebenfalls, ganz im Gegenteil, manche Bakterien freuen sich regelrecht, wenn sie mehr zu futtern abbekommen, als uns lieb ist. Die feiern dann ein Fest und vermehren sich umso schneller. Das wiederum kann zu einem Ungleichgewicht in der Darmflora und damit zu Bauchgrummeln, Blähungen, Durchfällen, Verstopfung oder ähnlichen unangenehmen Begleiterscheinungen führen. Laktose-Intoleranz oder auch Fruktose-Malabsorption sind genau solche Störungen, bei denen unser Mikrobiom Party feiert. 

Was kannst Du tun?

Wenn Dir so ein Verhalten Deiner Bakterien oder Deines Bauches jetzt irgendwie bekannt vorkommt, dann kannst Du da ja mal etwas genauer hinschauen. Mit meinem Bauch-Test für 0,00 EUR kannst Du testen, ob für Deinen Bauch ein Handlungsbedarf besteht oder nicht. 

Bauchtest-Vorschaubild

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Das Ende der Verdauung

Das was von unserem Apfelstrudel übrig bleibt, ist ein kleines Häufchen im Klo. Und ja, das ist das Ende jeglicher Speise, die den Weg durch unseren Körper antritt. 

Das was dazwischen passiert, das ist faszinierend. Denn die Verdauung funktioniert ohne unser aktives geistiges Zutun. Und so einfach das alles klingt, was unser Körper in ein paar Stunden hier leistet, ist schon gewaltig. Mich fasziniert das immer wieder aufs Neue, wozu unser Körper im Stande ist und welch ungeheure Energie und Kraft - auch in chemischer Hinsicht - er für diese Verdauungsprozesse aufwendet. 

Ich hoffe, Dir hat dieser kurze Streifzug durch unseren Verdauungstrakt gefallen. Wenn wir wissen, wie die Verdauung funktioniert, können wir auch wesentlich leichter und zielführender damit umgehen, wenn mal etwas nicht so funktioniert, wie es sollte. 

Mehr Artikel zum Thema Ernährung und Verdauung findest Du übrigens auf der gleichnamigen Übersichtsseite.

Schreib mir doch!


Welcher Teil unserer Verdauung interessiert Dich am meisten? Schreib mir in einem E-Mail oder Kommentar was Du an unserer Verdauung faszinierend findest!

Zusammenfassung für Schnell-Leser 😉 
Lesezeit 1 Minute

Der Weg des Apfelstrudels durch den Körper beginnt selbstverständlich ganz oben, nämlich im Mund. Dort werden bereits Kohlenhydrate durch das Enzym Ptyalin im Mundspeichel zerlegt. Gut kauen hilft der weiteren Verdauung ungemein. Aber ich denke, das ist ohnehin nichts Neues mehr 😉. Durch die Speiseröhre geht es in den Magen, wo es den Eiweiß-Bestandteilen und Teilen des Fettes vom Apfelstrudel an den Kragen geht. Die Magensäure mit ihrem pH-Wert von 1 bis 2 zerstört Bakterien und zerlegt Proteine, so dass die weitere Verdauung im Dünndarm vorgenommen werden kann. Der Dünndarm ist der Abschnitt unserer Verdauung, in dem die meisten Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden. Er gliedert sich in drei Abschnitte, wobei jeder Abschnitt bestimmte Aufgaben hat. 

Letztendlich landen die verbleibenden Reste des Apfelstrudels im Dickdarm. Wo sich unsere Darm-Bakterien dann über die für uns unverdaulichen Bestandteile hermachen und diese zerlegen. Das ist wichtig, denn damit füttern wir unser Mikrobiom und dieses sorgt wiederum dafür, dass wir aus diesem letzten Rest noch so viel wie nur irgend möglich herausholen können. 

Wie die Verdauung funktioniert

Unsere Verdauung funktioniert wie ein fein abgestimmtes Schweizer Uhrwerk, bei dem alle beteiligten Organe und Enzymsysteme gut zusammenarbeiten müssen. Störungen können in allen Abschnitten auftauchen, wenngleich vielfach die Ursache im letzten Abschnitt, im Enddarm gesucht wird, wenn Verdauungsstörungen auftreten. Für Details lies bitte einfach den kompletten Artikel - es zahlt sich aus, das verspreche ich Dir! 

Susanne Lindenthal

ÜBER DIE AUTORIN

Mein Name ist Susanne Lindenthal und ich bin Deine Expertin in Sachen Verdauung. In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Zum einen bin ich mit Leib und Seele Ernährungswissenschafterin, zum anderen bin ich der Traditionellen Chinesischen Medizin verfallen. In meinen Beratungen verbinde ich diese scheinbar konträren Welten und verhelfe Dir damit zu einem besseren Bauchgefühl.

    • Herzlichen Dank, liebe Gerit! Freut mich sehr, wenn Dir der Artikel gefällt. Unsere Verdauung ist für mich immer wieder eine riesige Faszination! Was die alles so vollbringt den ganzen Tag, einfach sensationell, das ganze System in uns. LG Susanne

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