Welches Gemüse hat Saison? Welches Obst hat Saison? Saisonkalender für Gemüse und Obst gibt es viele im Netz. Aber warum ist das wichtig und weshalb solltest Du Dich damit beschäftigen, welches Gemüse und welches Obst wann Saison hat? Du bekommst heutzutage ja ohnedies fast alles, worauf Du Lust hast, so gut wie in jedem Supermarkt! Welche Vor- und Nachteile sind mit dem Essen nach dem Saisonkalender verbunden? Genau darum geht es in diesem Artikel und natürlich zeige ich Dir auch, was wann Saison hat.
Was es mit diesem Saisonkalender auf sich hat!
Saisonkalender gibt es unzählige und wahrscheinlich hast Du schon öfter danach gesucht, wenn Du jetzt hier bei mir gelandet bist. Bei vielen Saisonkalendern findest Du einen Auszug an Obst- und Gemüsesorten, die gerade Saison haben. Oft fehlt jedoch die Bezugsgröße. Wo haben diese Lebensmittel Saison? In Mitteleuropa oder weltweit? Das ist wichtig, wenn Du neben der Saisonalität auch die Regionalität im Auge behalten möchtest.
Ein echter regionaler Saisonkalender
Ich möchte hier mit diesem Blogartikel einen umfassenderen Saisonkalender erstellen, der für den deutschsprachigen Raum gut passt, genauer gesagt, für Österreich und die angrenzenden Länder Deutschland und Schweiz. Wobei er wahrscheinlich eher für den süddeutschen Raum anwendbar ist, denn im Norden von Deutschland herrscht doch schon wieder ein bisschen ein anderes Klima.
Bereits in Österreich haben wir einige unterschiedliche Klimazonen. Während im Osten von Österreich durch den Einfluss der Pannonische Tiefebene und das dadurch eher trockene und warme Klima mittlerweile sogar Zucker- und teilweise sogar Wassermelonen angebaut werden und auch gut wachsen, wird man diese im äußersten Westen von Österreich kaum finden. Wer weiß, was sich durch die Klimaveränderungen hier noch alles so tut. Ich werde Dich jedenfalls am Laufenden halten.
Dieser Saisonkalender wächst laufend
Daher werde ich diesen Blogartikel auf laufend erweitern und aktualisieren. Der Startschuss ist im August 2023 gefallen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es demnach auch nur die Graphiken für August. Jedes Monat kommen weitere Bilder und Graphiken dazu, bis das Jahr voll ist.
Im Anschluss werde ich den Artikel immer dann anpassen, wenn es weitere mittlerweile heimisch gewordene Lebensmittel gibt. Denn dank der Klimaveränderungen wachsen bei uns auch Obst- und Gemüsesorten und auch andere Lebensmittel, die es früher nicht gab.
Du hast bestimmt schon vom heimischen Ingwer und auch vom Reis aus Österreich, dem sogenannten ÖsterReis gehört. Das ist jetzt zwar kein Gemüse, dennoch lohnt es sich zu wissen, wann das Getreide reif ist, denn momentan ist die heurige Ernte bereits ausverkauft.
Keine der Graphiken und Übersichten ist daher in Stein gemeißelt.
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Das saisonale und regionale Warenangebot
Wenn man heute durch die Supermärkte geht und sich die Obst- und Gemüseauswahl ansieht, dann fällt es schwer, zu erkennen, welches Obst und welches Gemüse gerade Saison hat. Die großen Supermarktketten kaufen en gros für eine sehr große Region ein, bekommen alles in ihre Zentrallager und verteilen die Waren dann auf die einzelnen Märkte. Das Angebot ähnelt sich zunehmend, egal in welchen Markt man geht.
Ich finde es erschreckend, wie wenig regionales Obst und Gemüse teilweise in den großen Ketten verfügbar ist. Jahraus-, jahrein finden sich in den Supermärkten in meiner Umgebung südafrikanische Birnen, grüne und unreife Ananas aus Costa Rica, Avocados aus Ecuador und Zucchini und Brokkoli bekommt man ebenfalls ganzjährig, obwohl sie kaum im Freien bei uns ganzjährig wachsen. Viele Früchte werden großteils unreif geerntet und teilweise auch so verkauft.
In meinen Ernährungsberatungen "predige" ich fast in Dauerschleife, dass Du Dich bei Deiner Obst- und Gemüseauswahl nach dem saisonalen und regionalen Angebot richten solltest. Zugegeben, das ist heute mit dem Angebot in den Supermärkten alles andere als einfach. Und wenn Du Dich damit nicht dauerhaft beschäftigst, dann fällt Dir das wahrscheinlich auch nicht leicht, zu wissen, welches Obst und welches Gemüse Du gerade jetzt essen solltest.
Was hat es mit dem saisonalen Essen auf sich?
Dabei hat diese Empfehlung, sich regional und saisonal zu ernähren, durchaus ihre Daseinsberechtigung. Wenn Du meine Artikel schon länger liest, dann hast Du mich bestimmt schon vom Steinzeitkörper sprechen gehört. Unser Körper hat die rasante Entwicklung der Menschheit nämlich nicht ganz mitgemacht. Lebensmittel, die zu einer bestimmten Jahreszeit reif sind, haben genau die Nährstoffe, die wir zu dieser Jahreszeit benötigen. Und damit komme ich auch schon zu einem der großen Vorteile.
Die Vorteile vom Essen nach dem Saisonkalender
Du isst die Lebensmittel, die Dein Körper gerade braucht
Einer der größten Vorteile von saisonaler und regionaler Kost ist, dass Du Gemüse und Obst genau zu der Jahreszeit isst, wo Du sie am meisten brauchst.
Im Sommer sind es die kühlenden Gemüsesorten, wie z.B. Tomaten und Gurken, die Dir von innen eine Kühlung verschaffen.
Wärmendere und nährende Sorten wie z.B. der Kürbis sorgen im Herbst dafür, Dich auch nährstofftechnisch auf den Winter vorzubereiten.
Lagerfähige Gemüsesorten wie das Wurzelgemüse versorgen Dich beispielsweise im Winter mit ausreichend Vitamin C.
Im Frühling sind es zum Beispiel der Bärlauch und andere Wildkräuter, die durch ihre Inhaltsstoffe wieder etwas Bewegung in Deinen Stoffwechsel bringen, um aus der Winterstarre zu erwachen.
Obst und Gemüse haben die größte Nährstoffdichte
Wenn Gemüse und Obst reif geerntet werden, dann ist die Nährstoffdichte am größten. Gemüse und Obst haben dann nicht nur viele Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch viele sekundäre Pflanzenstoffe, also Farbstoffe, Duftstoffe und Aromen ausgebildet.
Du hast bestimmt schon einmal eine unreife Frucht direkt vom Baum oder Strauch gekostet. Meist ist sie dann noch sehr sauer und hat kaum Aroma und Geschmack.
Viele Supermarktfrüchte schmecken auch so fad, weil sie unreif geerntet werden und in entsprechenden Hallen unter kontrollierten Bedingungen nachreifen. Geschmacklich können solche Früchte einfach nicht mit sonnengereiften Früchten mithalten.
Saisonales Obst und Gemüse ist kostengünstiger
Du kennst das vielleicht vom eigenen Garten. Du hast eine Zucchinipflanze und kannst es kaum erwarten, die ersten Zucchinis zu ernten. Doch dann werden alle auf einmal reif und Du weißt nicht mehr wohin damit und was Du sonst noch alles daraus kochen sollst.
So ist das natürlich auch im Handel, es ist einfach genug da und damit sinkt der Preis, weil das Angebot gleich groß oder größer ist als die Nachfrage. Saisonales Gemüse und Obst ist daher immer etwas günstiger, als wenn Du es außerhalb der Saison kaufst.
Saisonal und regional Essen schon die Umwelt
Der ökologische Aspekt ist auch nicht zu vernachlässigen. Gemüse und Obst, welches von weit her kommt, hat meist auch einen sehr großen ökologischen Fußabdruck. Häufig ist damit ein hoher Transport- und Lageraufwand verbunden. Auch regionales, allerdings außerhalb der Saison erzeugtes Gemüse und Obst sorgt für einen hohen Energieaufwand, denn in unseren Breiten braucht man dann für die Produktion beheizte Glashäuser. Daher sind sowohl die Saisonalität als auch die Regionalität ein wichtiger Faktor für einen respektvollen Umgang mit unserer Umwelt.
Faire Arbeitsbedingungen und die eigene Region wird gefördert
Kaufst Du Lebensmittel aus der eigenen Region, bleibt die Wertschöpfung auch in dieser Region und Du förderst damit die Bauern und Landwirte in der eigenen Umgebung.
Gerade Südfrüchte und Gemüse aus Entwicklungs- und Schwellenländern werden häufig unter katastrophalen Arbeitsbedingungen für die einheimische Bevölkerung produziert. Kaufst Du solche Produkte, förderst Du damit auch diese unmenschlichen Arbeitsbedingungen.
Mit dem Essen nach dem Saisonkalender kannst Du also auch hier nachhaltig dazu beitragen, dass solche Zustände reduziert werden.
Die Nachteile vom Essen nach dem Saisonkalender
Natürlich gibt es auch Nachteile einer saisonalen Kost. Ich finde allerdings, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen. Der guten Ordnung halber möchte ich sie dennoch nicht unerwähnt lassen.
Die Vielfalt der Lebensmittel hält sich in Grenzen
Wenn Du nur auf die Obst- und Gemüsesorten zurückgreifst, die gerade Saison haben, dann bist Du natürlich in Deiner Auswahl auch eingeschränkt.
Im Sommer, wenn vieles reif ist, wird Dir das weniger auffallen. Im Winter, wenn nur mehr Lagergemüse und lagerfähiges Obst verfügbar ist, dann kann das schnell langweilig werden.
Da ist es gut, wenn Du entsprechend vorbereitest bist. Du kannst ja vieles aus dem Sommer auch mitnehmen oder mit Hilfe der Königsklasse im MealPrep auch für den Winter vorsorgen.
Saisonalität bedeutet bewußter Verzicht
Kannst Du Dir vorstellen, keine Bananen mehr zu essen? Bananen sind für uns mittlerweile so selbstverständlich, dass es kaum einen Haushalt gibt, in dem keine Bananen gegessen werden. Sie sind gerade mit Kindern eine gesunde und nährstoffreiche Jause (Pausenverpflegung), schon allein deshalb, weil sie ihre eigene Verpackung mitbringen.
Isst Du ausschließlich regionales und saisonales Obst und Gemüse, musst Du auch auf solche Früchte bewusst verzichten. Das erfordert natürlich Disziplin und schränkt etwas ein.
Du brauchst etwas Fachkenntnis
Wie eingangs erwähnt ist es gar nicht mehr so leicht zu durchschauen, was gerade laut Saisonkalender zu haben ist und vor allem, was aus der eigenen Region kommt, zumal die Auswahl in den Supermärkten relativ dürftig ausfällt. Die Vielfalt der saisonalen Lebensmittel wird meines Erachtens in den Supermärkten kaum mehr abgebildet.
Du findest solches Obst und Gemüse eher auf Wochenmärkten oder in den Obst- und Gemüsekisten, die von Biobauern zugestellt werden. Adressen dafür sind im Osten von Österreich die Firmen Biomitter und Adamah. Wenn Du selbst auch gute Adressen von Biohöfen in Deiner Umgebung weißt, die regionales und saisonale Obst und Gemüse anbieten, dann lass mir gerne einen Kommentar unter diesem Artikel da. Ich ergänze es hier gerne!
Fazit
Es lohnt sich, vermehrt Obst und Gemüse aus regionalem und saisonalem Anbau zu nutzen. Und wenn Du hin und wieder Gusto auf Banane und Avocado hast, dann versuche einfach Produkte aus fairen Anbau zu bekommen, damit die dort einheimische Bevölkerung nicht auch noch ausgebeutet wird.
Wenn Du auch hier nach dem Paretoprinzip vorgehst und zu 80 % Produkte aus heimischem Anbau nutzt, dann tust Du Dir, der Umwelt und der regionalen Wertschöpfung etwas Gutes. Dieser Artikel soll Dir bei der Auswahl der Obst und Gemüsesorten eine Unterstützung sein!
Saisonkalender für Jänner
Es gibt einige Gemüsesorten, die selbst im Jänner direkt aus der Natur zu bekommen sind. Das sind frosttolerante Gemüsesorten, die eben auch bei relativ unwirtlichen Bedingungen wachsen.
Kohlgemüse
Kohlgemüsesorten wie Grünkohl, Kohlsprossen (Rosenkohl) und Wirsing zählen dazu und liefern uns wertvolles Sulforaphan, ein Senföl, welches stark antioxidativ wirkt und uns bei vielen Stoffwechselprozessen unterstützt. Aber auch Chinakohl und Weiß- und Blaukraut bekommst Du im Jänner.
Blattgemüse und Salate
Unter den Blattgemüsesorten finden sich Chicorée, Zuckerhut und Vogerlsalat, der sich wunderbar mit Kartoffeln kombinieren lässt. Rucola, Winterkresse und Winterportulak (Winterpostelein) kannst Du in manch gut sortiertem Fachhandel entdecken.
Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse
Während Lauch auch oft noch aus dem Freilandanbau im Jänner verfügbar ist, kommt das meiste der Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse aus der Lagerhaltung. Neben Karotten, Kartoffeln und Roten Rüben, gibt es Knollensellerie, Pastinake, Petersilwurzel, Rettich, Steckrüben (die auch Mairüben heißen), Topinambur, Schwarzwurzeln, Zwiebel und natürlich Knoblauch.
Pilze und Beerengemüse
Kürbis, die Panzerbeere unter den Gemüsesorten, bekommst Du ebenfalls im Jänner und da Pilze das ganze Jahr über in klimatisch kontrollierten Räumen wachsen, bekommst Du auch Champignons und häufig auch Austernpilze und Kräuterseitlinge das ganze Jahr über.
Obst im Jänner
Im Jänner können wir beim Obst, wenn wir auf saisonale und regionale Sorten zurückgreifen wollen, nur an das eingelagerte Obst halten. Äpfel, wenn sie kühl und dunkel lagern und auch Birnen halten sehr lange, wenn es sich um lagerfähige Sorten handelt. Heute werden Äpfel und Birnen in speziell dafür vorgesehenen Lagerhallen gelagert, die von der Temperatur, vom Licht und von der Gaszusammensetzung in der Luft speziell dafür ausgerichtet sind, dass das Obst möglichst wenig verdirbt.
Hast Du noch alte Sorten von Apfel- oder Birnbäumen im Garten, die sich um Lagern eignen, dann kannst Du Dein Obst im kühlen und dunklen Keller bis ins Frühjahr lagern.
Ansonsten kannst Du nur auf das im Sommer tiefgekühlte Beerenobst zurückgreifen, um ein paar mehr Vitamine aus Obst zu bekommen.
Saisonkalender für Februar
Viel ändert sich noch nicht im Februar, denn die Natur ist meist noch nicht wieder aus dem Winterschlaf erwacht.
Blattgemüse und Salate
Chicorée und andere bittere Blattsalate wie Zuckerhut gibt es sowohl aus dem Freilandanbau, als auch aus Gewächshäusern in unseren Breiten. Wie im Jänner bekommst Du vor allem auch noch Rucola, Winterkresse und Winterportulak (Winterpostelein) im gut sortiertem Fachhandel.
Gartenkresse wird auch schon fleißig gezogen und das ist auch etwas, was Du ganz einfach zuhause selbst am Fensterbrett machen kannst. Einfach eine flache Schale mit etwas Küchenpapier auslegen, befeuchten und die Kressesamen gleichmäßig drauf verteilen. Auf's tägliche Gießen solltest Du nicht vergessen, dann kannst Du nach ca. 1 Woche bereits die ersten Sprossen auf Deinen Butterbrot genießen.
Kohlgemüse
Wie im Jänner sind Kohlgemüsesorten wie Grünkohl, Kohlsprossen (Rosenkohl) und Wirsing erhältlich und liefern uns wertvolle Vitamine, die wir gerade im Winter, wenn alle Immunreserven dem Ende zugehen, auch brauchen. Neben Chinakohl und Weiß- und Blaukraut bekommst Du im Februar manchmal auch noch aus Lagerhaltung Spitzkohl.
Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse
Wie im Jänner gibt es Lauch aus dem Freilandanbau, während das meiste der Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse aus der Lagerhaltung kommt. Karotten, Kartoffeln, Roten Rüben, Knollensellerie, Pastinake, Petersilwurzel, Rettich, Steckrüben, Topinambur, Schwarzwurzeln, Zwiebel und Knoblauch sind die Gemüsesorten, die im Februar verfügbar sind.
Pilze und Beerengemüse
Auch Kürbis gibt es noch aus guter Lagerhaltung und natürlich Pilze.
Obst im Februar
Auch beim Obst haben wir keine Veränderung gegenüber dem Jänner. Wir müssen auf Lagerobst zurückgreifen, denn frisch gibt es bei uns momentan nichts. Daher sind Äpfel und Birnen an der Tagesordnung und jenes Obst, welches Du im Sommer vorsorglich tiefgekühlt hast. Ich bin mit meinem Tiefkühlplatz sehr beschränkt, daher hab ich zu diesem Zeitpunkt kaum mehr selbst eingefrorenes Obst verfügbar.
Saisonkalender für März
Der März ist der Monat, indem wir den Frühling durch den Blick in die Natur bereits deutlich wahrnehmen können. Die ersten Pflanzen brechen durch den noch oft kalten Boden durch und wir können uns schon an den ersten Blüten der Natur erfreuen. Schneeglöckchen und Magnolien wecken erste Frühlingsgefühle und wir können auch schon erste essbare Pflanzen frisch ernten.
Blattgemüse und Salate
Wenn Du ein Stück Wald in der Nähe hast, halte in erster Linie nach Bärlauch Ausschau. Die hübschen weißen Blüten und die knoblauchintensive Duft der Blätter strömt momentan gerade durch sämtliche Auwälder.
Neben Bärlauch findest Du im Freiland auch Brunnenkresse. Feldsalat, Rucola, Kopfsalat, Lollo Rosso und Lollo Bionda, Spinat, Winterkresse und Winterportulak (Winterpostelein) kannst Du neben Chicorée im gut sortierten Gemüsegeschäft erhalten.
Kohlgemüse
Bei den Kohlgemüsesorten bekommst Du Grünkohl, Kohlsprossen (Rosenkohl) und Chinakohl, aber auch noch weitere Kohl- und Krautsorten, wie z.B. Spitzkraut oder Wirsing aus der Lagerhaltung.
Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse
Wie in den beiden Monaten davor bekommst Du Lauch aus dem Freilandanbau, während das meiste der Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse aus der Lagerhaltung kommt. Der erste Rettich und die ersten frischen Radieschen werden bereits im geschützten Anbau geerntet. Karotten, Kartoffeln, Roten Rüben, Knollensellerie, Pastinake, Petersilwurzel, Steckrüben, Topinambur, Schwarzwurzeln, Zwiebel und Knoblauch sind im März ebenfalls aus Lagerhaltung verfügbar.
Pilze und Beerengemüse
Champignons, Austernpilze und der sehr feste Kräuterseitling werden unter klimatisch kontrollierten Bedingungen angebaut und geerntet und stehen so gut wie das ganze Jahr zur Verfügung, so auch im März. Und Kürbisse gibt es noch aus guter Lagerhaltung.
Obst im März
Beim Obst wird es zaghaft etwas vielfältiger, wobei von Vielfalt können wir im März noch nicht wirklich sprechen. Wir müssen nach wie vor auf Lagerobst zurückgreifen.
Einzig der Rhabarber, der genau genommen botanisch ein Gemüse ist, denn genutzt werden die Blattstiele, kommt als zusätzliches Obst im März dazu. Übrigens, nutzen solltest Du Rhababer nur bis ca. Mitte/Ende Juni, denn dann werden die Oxalsäurewerte in der Pflanze so hoch, dass das der Gesundheit nicht mehr unbedingt zuträglich ist. Traditionell ist der letzte Erntetag der 24. Juni, der Johannistag.
Äpfel und Birnen stehen also nach wie vor auf der Tagesordnung und wenn Dir das manchmal etwas zu fad ist, kannst Du auch auf Trockenfrüchte zurückgreifen. Feigen, Datteln und getrocknete Pflaumen helfen beispielsweise auch der Verdauung! Bei Trockenfrüchten solltest Du allerdings nie mehr essen, als wären es frische Früchte, denn sie enthalten wesentlich mehr Zucker. Als Richtwert gilt ein Drittel der frischen Menge.
Saisonkalender für April
Der April ist der Monat in dem wir bereits wieder einen reichhaltigeren Gemüseteller kreieren können. Und da beginnt auch die Saison eines meiner Lieblingsgemüsesorten, nämlich die Spargelsaison.
Blattgemüse und Salate
Die ersten Spargelköpfchen stecken im geschützten Anbau ihre Spitzen aus der Erde.
Beim Blattgemüse hat der Bärlauch volle Fahrt aufgenommen und jetzt ist auch die passende Zeit, um ihn für die Folgemonate zu konservieren. Hast Du Platz im Tiefkühlfach, dann friere Dir auch frischen Bärlauch in Streifen geschnitten ein. Den kannst Du dann vielfältig als Würze in unterschiedlichen Speisen verwenden. Ganz lange hält er sich als Bärlauch-Paste.
Neben Bärlauch gibt es bereits Brunnenkresse, unterschiedliche Blattsalate, wie Feldsalat, Rucola, Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda, Spinat, Winterkresse und Winterportulak (Winterpostelein). Außerdem gibt es neben dem etwas bitteren Chicorée auch Mangold im gut sortierten Gemüsegeschäft.
Im Garten findest Du auch schon zahlreiche Wildkräuter wie Gänseblümchen, Gundelrebe, Löwenzahn, Vogelmiere, Girsch und vieles mehr.
Kohlgemüse
Grünkohl, Kohlsprossen (Rosenkohl) und Chinakohl sind die Kohlgemüsesorten, die Du im April bekommst und aus geschütztem Anbau gibt es bereits den ersten Karfiol (Blumenkohl) und über frischen Kohlrabi kannst Du Dich ebenfalls schon freuen. Daneben gibt es noch weitere Kohl- und Krautsorten, wie z.B. Spitzkraut oder Wirsing aus der Lagerhaltung.
Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse
Wie in den Vormonaten gibt es Lauch aus dem Freilandanbau, während das meiste der Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse aus der Lagerhaltung kommt. Karotten, Kartoffeln, Roten Rüben, Knollensellerie, Pastinake, Petersilwurzel, Steckrüben, Zwiebel und Knoblauch sind aus Lagerhaltung verfügbar, während Radieschen bereits aus dem Freilandanbau kommen und sich in ein vorzügliches Radieschen-Risotto verwandeln lassen.
Pilze
Champignons, Austernpilze und Kräuterseitlinge werden unter klimatisch kontrollierten Bedingungen angebaut und geerntet.
Obst im April
Beim Obst haben wir in Wahrheit immer noch eine sehr magere Ausbeute, denn die Birnen sind in den meisten Fällen schon zur Neige gegangen. Dafür hat der Rhabarber Fahrt aufgenommen und Du bekommst das Gemüse, welches ja vorwiegend süß genutzt und deshalb zum Obst gezählt wird, wirklich schon überall. Damit steht dem Rharbarberkuchen oder dem Strudel auch nichts mehr im Wege. Übrigens, Rharbarber gemischt mit Apfel ergibt auch ein tolles Kompott für's Frühstück zum Porridge.
Saisonkalender für Mai
Der Wonnemonat Mai heißt nicht umsonst so, denn nicht nur die Spargelsaison ist in vollem Gange. Der Mai verwöhnt uns bereits mit sehr viel Gemüse, denn die Natur ist längst aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Sonne tut das ihrige dazu, dass erste Früchte reifen.
Hülsenfrüchte
Die ersten frischen Erbsen noch in der Hülse, umgangssprachlich Zuckerschoten genannt, sind jetzt erhältlich. Frische Erbsen sind einfach noch einmal mehr eine kulinarische Freude, als ihre tiefgekühlten und ganzjährig erhältlichen Freunde.
Blattgemüse und Salate
Neben weißem und grünen Spargel und den Resten vom Bärlauch gibt es frische Blattsalate wie Rucola, Endivie, Eisbergsalat, Sauerampfer, Chicorée, Kopfsalat, Lollo Rosso und Lollo Bionda und auch frische Kräuter wie Gartenkresse und das erste frische Basilikum.
Wildkräuter wie Löwenzahn und Vogelmiere sind reichlich vorhanden und können Blattsalate ergänzen und kulinarisch aufwerten.
Spinat und Mangold bereichern den Speiseplan im Mai ebenfalls, aber auch der Stangensellerie ist schon frisch erhältlich.
Kohlgemüse
Kohlrabi, Brokkoli und Karfiol (Blumenkohl) sind die Kohlgemüsesorten, die im Mai bereits aus dem Freilandanbau erhältlich sind. Auch Chinakohl gibt es teilweise schon wieder frisch.
Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse
Die ersten Mairübchen und Speiserüben kannst Du jetzt im Mai bekommen und auch Fenchel ist frisch erhältlich.
Beim Zwiebel- und Lauchgemüse ist es der Schnittknoblauch, der ein bisschen wie Frühlingszwiebel aussieht und wesentlich feiner als Knoblauch schmeckt, der jetzt im guten Gemüsefachhandel oder aus dem eigenen Garten erhältlich ist. Auch Frühlingszwiebel gibt es aus dem Freilandanbau.
Daneben gibt es auch schon den ersten Knoblauch aus geschütztem Anbau und Zwiebel aus Lagerhaltung.
Karotten, Kartoffeln, Knollensellerie, Roten Rüben, Pastinake, Petersilwurzel, sind ebenfalls aus Lagerhaltung verfügbar.
Pilze und Beerenfrüchte
Gurken, Tomaten und Paprika gibt es aus Gewächshäusern und Pilze ganzjährig aus klimatisch kontrolliertem Anbau.
Obst im Mai
Der Wonnemonat Mai bringt uns jetzt endlich das sehnsüchtig erwartete frische heimische Obst auch in die Supermarktregale. Schau aber bitte genau, wo die Erdbeeren herkommen, denn vielfach kommen sie auch noch aus südlichen Ländern. Und was Du auf alle Fälle damit gleich mal ausprobieren solltest, sind die Erdbeerknödel aus Couscous-Teig.
Neben der Königin der Beerenfrüchte, nämlich der Erdbeere, gibt es auch Maibeeren bzw. Honigbeeren. Vielleicht kennst Du diese Beeren auch unter dem Namen Kamtschatka-Beeren. Und wenn Du sie gar nicht kennst, dann solltest Du sie durchaus mal probieren.
Den Rhabarber bekommst Du am besten aus dem eigenen Garten oder aus dem Freilandanbau und die Äpfel gibt es nach wie vor aus Lagerhaltung noch vom Vorjahr.
Saisonkalender für Juni
Im Juni wird es jetzt wieder so richtig vielfältig im Gemüsekorb. Und wenn Du selbst einen Garten hast, dann kannst Du jetzt schon den ersten Salat ernten und erste Kohlgemüsesorten aus dem Boden ziehen.
Hülsenfrüchte
Bei den Hülsenfrüchten kannst Du noch frische Erbsen bekommen, aber auch auch Dicke Bohnen oder Fisolen, die auch Buschbohnen oder Stangenbohnen heißen, kannst Du bekommen.
Blattgemüse und Salate
Die Spargelsaison geht dem Ende zu, dafür gibt es jede Menge frische Blattsalate wie Rucola, Endivie, Eisbergsalat, Eichblattsalat, Sauerampfer, Chicorée, Kopfsalat, Lollo Rosso und Lollo Bionda und auch frische Kräuter wie frisches Basilikum, Petersilie und Schnittlauch.
Wildkräuter wie Löwenzahn, Girsch und Vogelmiere gibt es ebenfalls noch reichlich.
Stangensellerie, Spinat und Mangold gibt es auch noch.
Kohlgemüse
Beim Kohlgemüse gibt es den ersten Spitzkohl und auch Chinakohl bereits wieder frisch und Kohlrabi, Brokkoli und Karfiol (Blumenkohl) sind aus dem Freilandanbau erhältlich sind. Weiß- und Blaukrautsorten kannst Du ebenfalls schon wieder finden. Und aus dem geschützten Anbau kommt bereits wieder Wirsing auf den Markt.
Wurzel-, Knollen- und Zwiebelgemüse
Neben diversen Rübensorten kommen die ersten frischen Karotten aus dem Freilandanbau in die Geschäfte. Daneben gibt es die ersten Frühkartoffeln, Knollensellerie, Rote Rübe (Rote Beete), Kohlrabi, Knoblauch und Zwiebeln ebenfalls bereits aus dem Freilandanbau.
Pilze und Beerenfrüchte
Aus dem geschützten Anbau kommen Gurken, Tomaten, Melanzani, die auch Auberginen heißen, und Paprika. Champignons, Austernpilze und Kräuterseitlinge gibt es aus klimatisch kontrolliertem Anbau.
Obst im Juni
So karg der Mai noch war, ist der Juni doch schon um einiges üppiger, was das Obst anbelangt. Neben den Erdbeeren, die jetzt schon zum Großteil aus dem heimischen Anbau kommen, gibt es es bereits die ersten Süßkirschen. Auch Heidelbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren kannst Du im gut sortierten Obstgeschäft aus heimischem Anbau bekommen. Oder Du hast sie im eigenen Garten. Ab und an findest Du auch noch Maibeeren bzw. Honigbeeren.
Rhabarber solltest Du nur bis maximal Ende Juni ernten, denn mit zunehmender Jahrezeit reichern die Pflanzen Oxalsäure an und davon solltest Du nicht zu viel essen.
Beim Wildobst sind es die Felsenbirnen, die im Juni Saison haben.
Saisonkalender für August
Die kühlenderen Gemüsesorten
Der August beschenkt uns reichlich mit kühlenden Gemüsesorten wie Tomaten und Gurken. Aber auch frische grüne Bohnen, bei uns in Österreich Fisolen genannt, werden um diese Zeit reif.
Neben verschiedenen Salaten wie Eisbergsalat, Endiviensalat, Lollo Rossa, Lollo Bionda kannst Du auch noch Vogerlsalat (Feldsalat, Rapunzel), Chicorée, Radicchio und Rucola frisch bekommen. Grünes Blattgemüse wie Spinat und Mangold gibt es ebenso in Hülle und Fülle. Daneben kannst Du im August auch noch frische Artischocken, Gemüsepaprika, Zucchini und Melanzani (Auberginen) aus heimischem Anbau bekommen. Zuckerschoten bzw. frische Erbsen sollten ebenfalls noch erhältlich sein.
Gemüsefenchel, der zwar nicht kühlend ist, kann Deinen Speiseplan bereichern.
Kohlgemüse
Bei den Kohlgemüsesorten ist es der Spitzkohl, der jetzt Saison hat, aber auch das Braunschweigerkraut und der Chinakohl werden frisch um diese Jahreszeit geerntet. Kohlrabi und
Karfiol (Blumenkohl) gibt es neben Brokkoli reichlich und versorgt Dich mit wertvollen Senfölglykosiden.
Blaukraut (Rotkohl) und für Weißkraut (Weißkohl) beginnt die Saison erst so richtig im September, dennoch kannst Du im August schon die ersten Exemplare ernten bzw. im gut sortierten Handel oder auf Bauernmärkten finden.
Wurzel- Knollen- und Zwiebelgemüse
Beim Wurzelgemüse sind die ersten frischen Karotten mit ihrem Karottengrün, der Stangen- und der Knollensellerie vorne mit dabei. Stangensellerie heißt übrigens auch Staudensellerie. Der weiße Rettich und die roten Radieschen gibt es jetzt auch frisch und knackig.
Für Rote Rüben beginnt die Saison auch erst so richtig im September. Dennoch kannst Du die ersten schon aus heimischem Anbau bekommen. Und die ersten frischen Gemüsezwiebel und der Knoblauch kommen vom Feld. So wie bereits seit Ende Mai, Anfang Juni die ersten Frühkartoffeln auf dem Markt sind, gibt es sie noch, bevor dann im Herbst die späteren Sorten in den Handel kommen.
Die Beeren unter den Gemüsesorten
Auch wenn die Kürbissaison erst so richtig im September beginnt, kannst Du vielleicht schon den einen oder anderen Hokkaido oder Butternut aus heimischem Anbau finden.
Obst im August
Heimisches Obst ist im August in Hülle und Fülle da. Die ersten Äpfel werden bereits reif und die ersten Birnen gibt es auch schon. Marillen (Aprikosen) gibt es ja nur ganz kurz im Jahr, aber der August ist meist noch reich damit beschenkt.
Unter den Steinfrüchte finden sich außerdem Nektarinen, Pfirsiche, Mirabellen, Renekloden, Zwetschken und Pflaumen.
Und natürlich werden wir von der Natur mit zahlreichen Beerenfrüchten beschenkt: Du hast vielleicht im eigenen Garten noch ein paar Erdbeeren und kannst noch die letzten Stachelbeeren finden. Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren aber auch Ribisel, sowohl die roten als auch die schwarzen, sind gerade reif und wilde Preiselbeeren (Moosbeeren) kannst Du im Wald finden. Und mit viel Glück bekommst Du auch heimische Zucker- und Wassermelonen.
Saisonkalender für September
Im September beschenkt uns das Land noch reichlich mit Gemüse und wenn Du Glück hast, kannst Du sogar noch frische Artischocken bekommen.
Kohlgemüse
Die Saison für Kohlgemüse ist in voller Blüte und Du bekommst sowohl lagerfähiges als auch Kohlgemüse für den sofortigen Verbrauch. Momentan gibt es Karfiol (Blumenkohl), Brokkoli, Chinakohl, Kohlrabi, Kohlsprossen (Rosenkohl), Blaukraut, Spitzkraut, Weißkraut und auch Braunschweiger Kraut im Handel. Gerade die früheren Krautsorten wie Spitzkraut oder Braunschweigerkraut gelten als besonders bekömmlich und eignen sich außerdem gut für Salate zum roh essen. Sauerkraut kannst Du daraus natürlich auch herstellen.
Hülsenfrüchte
Bei den Leguminosen gibt es gerade noch Fisolen, frische Erbsen und Zuckerschoten. Aber auch Dicke Bohnen kannst Du vor allem in den nördlicheren Gebieten noch bekommen. In Österreich sind sie nicht so üblich, jedoch im Norden von Deutschland sind sie meist noch bis Mitte September erhältlich.
Blattgemüse und Salate
Die bitteren Blattsalate wie Chicorée, Radicchio und auch Endiviensalat bekommst Du jetzt neben den weniger bitteren Sorten wie Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso,Lollo Bionda und den Eichblattsalat. Der scharfe Rucola ist ebenfalls noch erhältlich. Daneben gibt es schon den ersten Vogerlsalat (Feldsalat, Rapunzel). Mangold und Spinat, das Blattgemüse, ist auch noch frisch erhältlich.
Wurzel-, Frucht- und Zwiebelgemüse
Im September kannst Du Deine Gemüsegerichte mit Gemüsefenchel, Gurken, Tomaten, Kürbis, Karotten, Rettich, Radieschen, Rote Rübe (Rote Beete), Schwarzwurzeln, Stangensellerie, Knollensellerie, Zucchini, Melanzani (Aubergine) und Paprika sehr abwechslungsreich gestalten. Dabei kannst Du Lauch (Porree), Zwiebel und frischen Knoblauch als Tonikum für die Lunge mit ihrem scharfen Geschmack einsetzen.
Obst im September
Beim Obst sind wir im September ebenfalls noch reich beschenkt. Neben Äpfel und Birnen, die sich auch gut als Lagberobst eignen, findest Du Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, rote Ribisel (rote Johannisbeeren), Preiselbeeren (Moosbeeren), Mirabellen, Pfirsiche, Nektarinen, Pflaumen, Zwetschken und auch die ersten Weintrauben.
Daneben werden auch die ersten Nüsse und Samen reif. Allen voran Maroni, die Ess-Kastanien, aber auch Haselnüsse und Walnüsse.
In freier Wildbahn kannst Du im September auch noch Aroniabeeren, Vogelbeeren (die essbaren Sorten der Eberesche), Hagebutten, Kirschpflaumen, Dirndln (Kornelkirsche) und Sanddorn finden.
Saisonkalender für Oktober
Im Oktober wird es schon etwas weniger mit dem Gemüse. Allerdings kommen damit auch die lagerfähigen Sorten und wir können uns auf die wärmenderen Gemüsesorten freuen, die uns den gesamten Winter begleiten sollen.
Kohlgemüse
Beim Kohlgemüse bekommen wir vor allem Karfiol (Blumenkohl), Brokkoli, Chinakohl, Kohlrabi, Kohlsprossen (Rosenkohl), Blaukraut, Spitzkraut, Weißkraut, Wirsing und auch noch das Braunschweiger Kraut. Greif jetzt noch zu bei den früheren Krautsorten wie Spitzkraut oder Braunschweigerkraut, denn diese gibt es meist nur mehr bis in den November.
Wurzelgemüse
Die Rote Rübe (Rote Beete) gibt es jetzt in großen Mengen, aber auch Karotten, Rettich und den Knollensellerie. Stangensellerie wird langsam etwas weniger. Dafür gibt es Schwarzwurzeln, Steckrüben und Topinambur.
Blattgemüse und Salate
Im Oktober haben die bitteren Blattsalate wie Chicorée, Radicchio und auch Endiviensalat Hochsaison und auch die weniger bitteren Sorten wie Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda und den Eichblattsalat bekommst Du jetzt. Neben Rucola ist der Vogerlsalat (Feldsalat, Rapunzel) jetzt überall erhältlich und auch Mangold und Spinat kannst Du frisch verarbeiten.
Frucht- und Zwiebelgemüse
Noch können Gemüsefenchel, Gurken, Tomaten, und Melanzani (Aubergine) Deinen Speiseplan ergänzen. Diese kühlenden Gemüsesorten wird es bald nicht mehr aus regionalem Anbau geben. Lediglich die Glashaus-Varianten werden über den Winter erhältlich sein.
Dafür hat die Kürbis-Saison begonnen. Du bekommst bereits Hokkaido und Butternut und bald wird es weitere Kürbissorten geben.
Bei den Zwiebelgemüsesorten findest Du Lauch (Porree), Zwiebel und frischen Knoblauch, den Du auch für den Winter einlagern kannst.
Obst im Oktober
Nütze die Zeit gut, denn noch gibt es reichlich Obst.
Äpfel und Birnen bekommst Du nach wie vor, vor allem direkt vom Bauern. Und die Quitten haben Saison. Eine völlig in Vergessenheit geratene Frucht, die uns sehr viel Pektin liefert. Ein paar Beerenfrüchte finden sich, auch auf Wildsträuchern, die Du beim Wandern finden kannst. Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, rote Ribisel (rote Johannisbeeren) und Preiselbeeren (Moosbeeren) oder auch Cranbeeries gibt es noch frisch.
Bei den Steinfrüchten sind es vor allem die Zwetschken, Pflaumen und Mirabellen.
Weintrauben haben jetzt Hochsaison. Aber Vorsicht, mehr als 2 Obstportionen am Tag sollen es trotzdem nicht sein. Gerade Weintrauben enthalten sehr viel Zucker.
Neben den nicht essbaren Kastanien, die ich jetzt auch hier in Wien in der Stadt in jedem Park sehe, gibt es natürlich auch Maroni, die Ess-Kastanien, frisch. Gebratene Maroni sind übrigens in der Steiermark und im Burgenland eine beliebte Beilage zum Sturm. Daneben bekommst Du frische Haselnüsse und Walnüsse, am besten direkt vom Baum.
Aroniabeeren, Vogelbeeren (die essbaren Sorten der Eberesche), Elsbeeren, Hagebutten und Sanddorn kannst Du als Wildfrüchte im Oktober direkt in der Natur finden.
Saisonkalender für November
Obwohl der November in der Regel schon relativ kühl ist und der Boden teilweise auch schon gefrieren kann, haben wir immer noch eine stattliche Auswahl an regionalem Gemüse zur Verfügung. Gerade lagerfähige Gemüsesorten, wenn wir gut vorgesorgt haben, können uns über den gesamten Winter mit Vitaminen, Mineralstoffen und Nährstoffen versorgen.
Kohlgemüse
Als erstes fällt uns hier natürlich das Kohlgemüse ein und hier gibt es im November immer noch Karfiol (Blumenkohl), Brokkoli, Chinakohl, Kohlrabi, Kohlsprossen (Rosenkohl), Blaukraut, Weißkraut und Wirsing. Während es im Oktober noch die frühen Krautsorten wie Spitzkraut und Braunschweiger gab, findest Du jetzt schon vermehrt des etwas härtere Weißkraut und vor allem Kohlsprossen aus heimischer Ernte.
Wurzelgemüse
Beim Wurzelgemüse sind es die Rote Rübe (Rote Beete), die uns vor allem in der kalten Jahreszeit mit vielen sekundären Pflanzenstoffen, den Anthocyanen, versorgen. Daneben findest Du Karotten, Rettich und den Knollensellerie. Petersilwurzel und Pastinaken gibt es auch aus der Lagerhaltung. Schwarzwurzeln, Steckrüben und Topinambur haben jetzt Hochsaison.
Blattgemüse und Salate
Bitteren Blattsalate wie Chicorée, Radicchio, Zuckerhut und auch Endiviensalat findest Du nach wie vor im November und auch die weniger bitteren Sorten wie Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda und den Eichblattsalat bekommst Du jetzt. Vogerlsalat (Feldsalat, Rapunzel) kannst Du noch frisch vom Feld bekommen und neben Rucola gibt es auch Mangold und Spinat noch frisch.
Frucht- und Zwiebelgemüse
Bei den Fruchtgemüsesorten wird es rar, gerade noch Gemüsefenchel ist frisch erhältlich.
An die Stelle der kühlenden Fruchtgemüsesorten tritt nun der Kürbis in all seinen Variationen. Am beliebtesten sind sicherlich Hokkaido und Butternut, aber auch Sorten wie Spaghettikürbis, Muskat und Langer von Neapel sind bereits erhältlich. Tobe Dich hier ruhig mal aus, jeder Kürbis schmeckt ein bisschen anders.
Bei den Zwiebelgemüsesorten findest Du wie im Oktober Lauch (Porree), Zwiebel und frischen Knoblauch, den Du auch für den Winter einlagern kannst.
Obst im November
Im November wird es rar mit dem heimischen Obst.
Äpfel und Birnen Lagerware den gesamten Winter über. Hin und wieder kannst Du noch ein paar Heidelbeeren und Himbeeren aus heimischem Anbau finden. Und die Quitten kannst Du auch noch frisch vom Baum bekommen.
Dafür gibt es jetzt noch ein paar wenige Wildobstsorten, die Du in der Natur finden kannst. Dazu zählen die Elsbeeren, die Mispeln und die Schlehen.
Bei den Nüssen und Samen gibt es Maroni, Walnüsse und Haselnüsse.
Saisonkalender für Dezember
Der erste Schnee bedeckt die Landschaft und da fragt man sich natürlich, ob uns die Natur überhaupt noch etwas frisches oder saisonales zur Verfügung stellt. Ja, jetzt hat natürlich Lagergemüse Hochsaison, dennoch gibt es ein bisschen Gemüse auch noch frisch.
Kohlgemüse
Restbestände von Karfiol (Blumenkohl) und Brokkoli findest Du noch in den Supermärkten, aber auch Kohlrabi bekommst Du noch. Hochsaison haben Chinakohl, Grünkohl, Kohlsprossen (Rosenkohl), Blaukraut, Weißkraut und Wirsing.
Wurzelgemüse
Die Rote Rübe (Rote Beete) hat bei den Wurzelgemüsesorten jetzt Hochsaison. Daneben findest Du Karotten, Rettich und den Knollensellerie. Petersilwurzel und Pastinaken gibt es auch aus der Lagerhaltung. Schwarzwurzeln, Steckrüben und Topinambur kannst Du ebenfalls jetzt bekommen.
Blattgemüse und Salate
Bitteren Blattsalate wie Endiviensalat, Chicorée und Radicchio findest Du nach wie vor auch im Dezember noch und von den weniger bitteren Sorten bekommst Du Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo Bionda, Rucola und Eichblattsalat. Vogerlsalat (Feldsalat, Rapunzel) ist ein typischer Wintersalat, der ja auch gerne im Wiener Raum gemischt mit Kartoffelsalat als Beilage zum panierten Fisch als Weihnachtsmenü kredenzt wird. Spinat ist ein Blattgemüse, welches auch typischerweise im Winter zu bekommen ist.
Frucht- und Zwiebelgemüse
War es im November bei den Fruchtgemüsesorten schon rar, jetzt ist des damit endgültig vorbei. Vielleicht findest Du noch den einen oder anderen Gemüsefenchel aber alles andere ist Import- oder Glashausware.
Dafür gibt es vielfältige Kürbis-Variationen. Neben Hokkaido und Butternut, findest Du auch Spaghettikürbis, Muskat und den Langen von Neapel, wie auch im November. Auch Kürbis eignet sich gut zum Lagern. Kühl und dunkel will er es allerdings haben.
Zwiebelgemüsesorten eignen sich wunderbar zum Lagern, weshalb sie quasi ganzjährig Saison haben. Es gibt Lauch (Porree), Zwiebel und Knoblauch, teilweise auch noch frisch zum Einlagern.
Obst im Dezember
Im Dezember gibt es kaum noch frisches heimisches Obst.
Äpfel und Birnen als Lagerware kannst Du natürlich schon bekommen und teilweise auch noch Quitten.
Ein paar wenige Wildobstsorten wie Mispeln und Schlehen bietet uns die Natur. Ansonsten müssen wir uns für unsere Vitaminversorgung eher ans Gemüse halten.
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Verwendest Du schon vorwiegend saisonales und regionales Obst und Gemüse? Weißt Du gute Quellen in Deiner Umgebung, wo man nach dem Saisonkalender einkaufen kann? Dann hinterlasse mir hier einen Kommentar, damit dieser Artikel wachsen kann und vielen eine gute Unterstützung ist!
Ein toller Überblick, danke fürs zusammentragen. Bei uns in Köln gehe ich in den Supermarkt – aber in Holland gibt’s in vielen kleineren Orten noch Obst- und Gemüseläden, in denen es das saisonale Angebot gibt.
Viele Grüße
Monika
Danke, liebe Monika!
Solche kleinen Läden sind oft eine wahre Schatzgruben! Schön, wenn Du solche Möglichkeiten auch nutzen kannst.
LG Susanne